Unbekannte Hülsenfrucht:Protein-Pakete: 3 Fakten über Süßlupinen

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Süßlupinen-Sorten, die hierzulande auf Äckern angebaut werden, können bedenkenlos verzehrt werden. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa-tmn)

Sie enthalten ähnlich viel Eiweiß wie Soja und können sogar zu Kuchen werden: Die Rede ist von Süßlupinen. Was ist das?

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Bremen (dpa/tmn) - Erbsen und Bohnen - diese Hülsenfrüchte kennt jeder. Anders ist das bei Süßlupinen. Hier kommt der Überblick.

Welche Nährstoffe stecken in Süßlupinen?

Unter anderem viel pflanzliches Eiweiß, wie es von der Verbraucherzentrale Bremen heißt. Das macht die Samen der Süßlupinen-Pflanze für alle interessant, die sich vegan oder vegetarisch ernähren. 100 Gramm Lupinen enthalten bis zu 40 Gramm Protein - ähnlich viel wie Soja.

Außerdem liefern Süßlupinen dem Körper wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Magnesium.

Wer allerdings eine Erdnuss-Allergie hat, sollte vorsichtig sein: Denn es ist gut möglich, dass man dann auch auf Lupinen reagiert - Stichwort: Kreuzallergie. Eine Allergie kann sich zum Beispiel durch ein Kribbeln im Mund oder Husten bemerkbar machen.

Wie verwende ich Süßlupinen?

Es gibt viele Möglichkeiten. Kaufen kann man Süßlupinen - ähnlich wie man es von Kichererbsen kennt - entweder getrocknet oder gekocht in Dosen oder Gläsern. Die pure Süßlupine macht sich laut der Verbraucherzentrale gut in Currys, man kann sie aber auch zu Soßen verarbeiten.

Lupinen gibt es aber auch in ganz anderer Form zu kaufen: gemahlen zu Mehl. Das eignet sich für glutenfreie Brote oder Kuchen.

Es gibt auch Milchalternativen auf Süßlupinen-Basis. Aus den Hülsenfrüchten werden außerdem pflanzliche Eis-, Joghurt- oder Dessertvarianten hergestellt.

In meinem Garten wachsen Lupinen, kann ich die essen?

Besser nicht. Denn in wilden und als Gartenpflanzen angebotene Lupinen-Sorten können giftige Bestandteile stecken, wie die Verbraucherzentrale Bremen warnt.

Anders ist das bei den Süßlupinen-Sorten, die hierzulande auf den Äckern angebaut werden. In Sachen Nachhaltigkeit stehen die übrigens gut da. Die Pflanzen stellen wenig Ansprüche und können sogar die Bodenqualität verbessern.

© dpa-infocom, dpa:231030-99-759056/2

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