Mainz:Land liegt bei Krankenhausförderung pro Kopf im Mittelfeld

Lesezeit: 1 min

Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser liegen bei den Fördermitteln pro Einwohner im bundesweiten Mittelfeld. Im Jahr 2016 erhielten sie 29,56 Euro pro Kopf, das waren knapp fünf Euro weniger als im deutschlandweiten Vergleich. Diese Zahlen weist die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft in ihrem Bericht von Juni 2018 zu Krankenhausplanung und Investitionen aus. Der Stadtstaat Bremen lag mit 57,78 Euro pro Einwohner an der Spitze, bei den westdeutschen Flächenländern war Hessen mit 43,31 Euro vorn. In Sachsen, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Thüringen und Sachsen-Anhalt - dem Schlusslicht mit 19,28 Euro pro Einwohner - erhielten die Krankenhäuser weniger Fördermittel als in Rheinland-Pfalz.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser liegen bei den Fördermitteln pro Einwohner im bundesweiten Mittelfeld. Im Jahr 2016 erhielten sie 29,56 Euro pro Kopf, das waren knapp fünf Euro weniger als im deutschlandweiten Vergleich. Diese Zahlen weist die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft in ihrem Bericht von Juni 2018 zu Krankenhausplanung und Investitionen aus. Der Stadtstaat Bremen lag mit 57,78 Euro pro Einwohner an der Spitze, bei den westdeutschen Flächenländern war Hessen mit 43,31 Euro vorn. In Sachsen, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Thüringen und Sachsen-Anhalt - dem Schlusslicht mit 19,28 Euro pro Einwohner - erhielten die Krankenhäuser weniger Fördermittel als in Rheinland-Pfalz.

Das Gesundheitsministerium verweist darauf, dass das Land die Mittel seitdem deutlich aufgestockt hat. Dem Ländervergleich für 2016 liegt eine Fördersumme - unter anderem pauschale Mittel und Einzelmaßnahmen - von insgesamt knapp 120 Millionen Euro in Rheinland-Pfalz zugrunde. Inklusive einem Strukturfonds und anderer Mittel gab es 2016 rund 128 Millionen Euro für Krankenhäuser. Ein Jahr später waren es insgesamt 137 Millionen Euro, in diesem Jahr liegt die Summe für die Kliniken bei 143 Millionen Euro.

Die Techniker Krankenkasse (TK), zweitgrößte gesetzliche Krankenkasse in Rheinland-Pfalz, hält mehr Geld für notwendig. „Die Tatsache, dass das Land bereits seit Jahren seiner Verpflichtung zu Investitionen im stationären Sektor nur unzureichend nachkommt, ist inzwischen ein Gemeinplatz“, sagt TK-Landesleiter Jörn Simon. „Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft lag die Investitionsquote 2016 in Rheinland-Pfalz mit 2,9 Prozent auf einem historischen Tiefstand. Hierdurch hat sich ein immenser Investitionsstau akkumuliert.“ Die TK bekräftigte ihren Vorschlag, dass die Kassen die pauschalen Fördermittel nach bundesweit einheitlichen Regeln übernehmen und dann ein Mitspracherecht bekommen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: