Gesundheit - Mainz:Höhere Gehälter in der Pflege durch Steuern finanzieren

Mainz (dpa/lrs) - Die oft sehr niedrigen Gehälter in Pflegeberufen könnten nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) mit Steuermitteln aufgebessert werden. Es gebe "eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen", erklärte die Ministerin am Mittwoch nach einer Tagung des bpa - Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste. In anderen Sozialversicherungszweigen sei der Einsatz von Steuermitteln etabliert. Deswegen dürfe bei der Pflege nicht nur über die Erhöhung der Beitragssätze gesprochen werden.

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Mainz (dpa/lrs) - Die oft sehr niedrigen Gehälter in Pflegeberufen könnten nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) mit Steuermitteln aufgebessert werden. Es gebe "eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen", erklärte die Ministerin am Mittwoch nach einer Tagung des bpa - Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste. In anderen Sozialversicherungszweigen sei der Einsatz von Steuermitteln etabliert. Deswegen dürfe bei der Pflege nicht nur über die Erhöhung der Beitragssätze gesprochen werden.

"Uns fehlen schon jetzt landesweit 2000 Fachkräfte und die Bezahlung ist ein Aspekt der Attraktivität des Berufes", sagte Bätzing-Lichtenthäler auf der Tagung. "Höhere Gehälter dürfen aber nicht durch steigende Eigenanteile zu Lasten der Pflegebedürftigen und ihrer Familien gehen." Mit Blick auf die Bezahlbarkeit professioneller Pflege sei der Bund in der Verantwortung.

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