Kiel:Sozialminister fordert mehr Tempo bei der Pflegeberufereform

Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Sozialminister Heiner Garg (FDP) hat vom Bund mehr Tempo bei der Pflegeberufereform angemahnt. "Es reicht nicht, ein entsprechendes Bundesgesetz auf den Weg zu bringen und dann die ausführenden Länder damit alleine zu lassen", sagte Garg am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

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Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Sozialminister Heiner Garg (FDP) hat vom Bund mehr Tempo bei der Pflegeberufereform angemahnt. „Es reicht nicht, ein entsprechendes Bundesgesetz auf den Weg zu bringen und dann die ausführenden Länder damit alleine zu lassen“, sagte Garg am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Laut Sozialministerium fehlt von Bundesseite noch eine entsprechende Finanzierungsverordnung sowie eine Regelung zur Finanzierung der Vorlaufkosten für eine fondsverwaltende Stelle. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der erfolgreichen Umsetzung der Reform, jetzt muss der Bund seinen Teil dazu liefern“, sagte Garg.

Mit der Pflegeberufereform werden bundesweit die drei Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einem einheitlichen Berufsbild zusammengeführt. Anfang 2019 soll ein neues Finanzierungsverfahren als Fundament der neuen Ausbildung starten, 2020 die neue Ausbildung.

Im Norden wollten Garg und Vertreter der Krankenhausgesellschaft und dem Forum Pflegegesellschaft am Mittwoch eine Absichtserklärung unterzeichnen, um die künftigen Ausbildungskosten des neuen Berufes verwalten zu können. Dabei geht es nach derzeitigen Schätzungen alleine in Schleswig-Holstein um Ausbildungskosten in Höhe von mehr als 80 Millionen Euro jährlich ab 2022.

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