Kiel (dpa/lno) - Die Zahl der Rotavirus-Infektionen ist in Schleswig-Holstein im ersten Halbjahr deutlich angestiegen. In den ersten sechs Monaten wurden 392 Fälle registriert, wie die Krankenkasse AOK NordWest am Donnerstag unter Berufung auf Zahlen des Robert Koch-Instituts berichtete. Demnach gab es im gesamten Vorjahr nur 162 Fälle, 2020 waren es 207. Das Rotavirus kann schweren Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen verursachen.
Vor der Corona-Pandemie wurden 2019 noch 1148 Fälle gemeldet. „Durch die Kontaktbeschränkungen, Abstands- und Hygieneregeln während der Corona-Pandemie sind in Schleswig-Holstein viele Infektionskrankheiten weiter zurückgegangen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der AOK NordWest Tom Ackermann. Nach Lockerung der Corona-Maßnahmen sei für das laufende Jahr aber eine Wendung festzustellen.
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