Hattersheim am Main:Hausärzte sauer: Impfstoffmangel „maximal frustrierend“

Eine Mitarbeiterin eines Impfteams überprüft eine Spritze mit einem Impfstoff gegen Covid-19. (Foto: Thomas Frey/dpa Pool/dpa/Symbolbild)

Die Hausärzte in Hessen sind "stinksauer" auf die Politik in Berlin. Dass ausgerechnet jetzt nicht genug Corona-Impfstoff in den Praxen ankommt, "das ist eine...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hattersheim (dpa/lhe) - Die Hausärzte in Hessen sind „stinksauer“ auf die Politik in Berlin. Dass ausgerechnet jetzt nicht genug Corona-Impfstoff in den Praxen ankommt, „das ist eine vollständige Katastrophe“, sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbands Hessen, Armin Beck, der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist ein organisatorischer Super-GAU.“ Die Stimmung sei angespannt, „man könnte auch sagen, beschissen.“

3500 Hausarzt-Praxen in Hessen und mehr als 1500 Facharztpraxen in Hessen hätten so viele Impftermine wie möglich auf die Beine gestellt. Nun müssten die Mitarbeiterinnen die Patienten anrufen, den Termin absagen „und sich dann noch dafür beschimpfen lassen“. Viele Praxen hätten Impftermine bis in den Januar vergeben. Es gebe keinen Spielraum, um die abgesagten Impfungen dazwischen zuschieben. „Das Ganze ist maximal frustrierend“, sagte Beck.

© dpa-infocom, dpa:211201-99-209219/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: