Hannover:Beamtenbund fordert Sonderzahlung für Landesbeamte

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Der Niedersächsische Beamtenbund hat angesichts der Corona-Krise eine Sonderzahlung für Beamte des Landes Niedersachsen gefordert. Damit sollten die Leistungen...

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Hannover (dpa/lni) - Der Niedersächsische Beamtenbund hat angesichts der Corona-Krise eine Sonderzahlung für Beamte des Landes Niedersachsen gefordert. Damit sollten die Leistungen des öffentlichen Dienstes gewürdigt werden, sagte der Landesvorsitzende des Beamtenbundes (NBB), Alexander Zimbehl, am Sonntag. Er fordere ausdrücklich eine einmalige Unterstützungsleistung für die Beamten, die gerade in diesem Jahr gezeigt hätten, „dass Niedersachsen in erster Linie durch die Leistungen eines starken öffentlichen Dienstes bislang so gut durch die Krise gekommen ist“.

Am vergangenen Wochenende wurde nach einer entsprechenden Einigung für die Beschäftigten von Bund nd Kommunen eine gestaffelte Corona-Sonderzahlung in Höhe 600 Euro, 400 Euro und 300 Euro vereinbart, wie Zimbehl sagte. „Diese Corona-Sonderzahlung ist der richtige Fingerzeig zum richtigen Zeitpunkt gewesen, gleichwohl gehen dabei aber die niedersächsischen Beamtinnen und Beamten leer aus.“ Es wäre aus seiner Sicht „ein richtiges Signal der Landesregierung, für ihre eigenen Staatsdiener auch hier mit einer Sonderzahlung die außerordentlichen Anstrengungen der vergangenen Monate und besonders der bevorstehenden Wochen anzuerkennen.“

Zimbehl wies besonders auf die Verantwortlichen der niedersächsischen Steuer- und Finanzverwaltung sowie die Gewerbeaufsicht hin. „Darüber hinaus werden gerade jetzt, angesichts deutlich steigender Infektionszahlen, nicht nur die besondere Belastung, sondern auch die besonderen Risiken deutlich, denen sich die Beamtinnen und Beamten stellen müssen, die direkten Kontakt mit der Öffentlichkeit haben“, betonte er. Das gelte vor allem für Polizei, Justiz und Lehrer.

Peter Specke, Vorsitzender der Kommunalgewerkschaft komba, nannte auch Feuerwehren, Gesundheitsämter und Kommunalverwaltung: „Beispielsweise stehen insbesondere die Beschäftigten in den Gesundheitsämtern nunmehr erneut vor unglaublichen Belastungen, so insbesondere der zwingend erforderlichen Nachverfolgung von Infektionsketten.“

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