Hamburg:Senat geht wegen Corona-Ausbruch auf Distanz zu UKE

Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen) spricht bei einer Pressekonferenz im UKE. (Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild)

Nach dem Corona-Ausbruch auf einer Krebsstation im Universitätsklinikum Eppendorf geht der Hamburger Senat nach Informationen des "Spiegel" auf Distanz zur...

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Hamburg (dpa/lno) - Nach dem Corona-Ausbruch auf einer Krebsstation im Universitätsklinikum Eppendorf geht der Hamburger Senat nach Informationen des „Spiegel“ auf Distanz zur Klinikleitung. Der Sprecher der Zweiten Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) erklärte auf Anfrage des Nachrichtenmagazins: „Die Senatorin war über die zuletzt berichtete Häufung der Fälle nicht informiert.“ Dabei habe sie, auch in Sachen Corona, „in laufendem Austausch mit dem Ärztlichen Direktor des UKE“ gestanden. Eine entsprechende Information wäre jedoch „wünschenswert“ gewesen.

Auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), gab sich laut „Spiegel“ mit Blick auf die Kommunikation der Klinikleitung zurückhaltend. Auf die Frage, wie er von den Vorkommnissen im UKE erfahren habe, antwortete Senatssprecher Marcel Schweitzer: „Der Erste Bürgermeister wurde am Abend des Dienstag, 14. April, vom Senatssprecher auf einen Artikel des „Spiegel“ aufmerksam gemacht.

Ein Sprecher der Gesundheitsbehörde sagte am Freitag der dpa, es gebe Anhaltspunkte dafür, dass die Corona-Fälle nicht so rechtzeitig gemeldet wurden, wie es das Infektionsschutzgesetz vorsehe. Die Klinikleitung hatte am Mittwoch Kritik an der Informationspolitik zurückgewiesen. Die Gesundheitsbehörden seien von Anfang an über jeden Einzelfall informiert worden, sagte der auch für die Onkologie zuständige Klinikdirektor Carsten Brockmeyer.

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