Hamburg:Mehr als eine halbe Million Corona-Infektionen in Hamburg

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Ein Mann zeigt einen Abstrich für das Testverfahren auf das Virus Sars-CoV-2. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild)

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in der 1,8-Millionen-Einwohner-Stadt Hamburg inzwischen mehr als eine halbe Million Infektionen registriert worden....

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Hamburg (dpa/lno) - Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in der 1,8-Millionen-Einwohner-Stadt Hamburg inzwischen mehr als eine halbe Million Infektionen registriert worden. Insgesamt sei das Virus in 501.951 Fällen nachgewiesen worden, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. 404.300 von ihnen gelten als genesen. Der mit Abstand größte Teil der neuen Fälle sei in diesem Jahr nachgewiesen worden, womit deutlich werde, dass die aktuell vorherrschende Omikron-Variante sehr viel infektiöser sei als die vorangegangenen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen sank derweil erneut. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Freitag mit 1274,4 an - nach 1322,9 am Donnerstag und 1364,4 am Freitag vor einer Woche. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus Gestorbenen stieg dagegen um 7 auf 2476. Innerhalb eines Tages wurden in Hamburg 4060 neue Infektionen gemeldet, am Donnerstag waren es 4110, am Freitag vor einer Woche 4983.

Dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge wurden am Freitagvormittag (Stand: 11.15 Uhr) 37 Covid-19-Patienten auf Hamburger Intensivstationen behandelt, 17 wurden invasiv beatmet. Das sind vier beziehungsweise drei weniger als am Vortag. Die Gesundheitsbehörde bezifferte die Zahl aller Covid-19-Patienten in Hamburger Kliniken mit Stand Donnerstag mit 462; davon lagen 40 auf Intensivstationen - 19 beziehungsweise 3 weniger als am Vortag.

Zur Hospitalisierung, also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Covid-19-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche, machte das Robert Koch-Institut am Karfreitag keine Angaben. Das gilt auch für die Impfquoten. Jüngsten Daten vom Donnerstag sind 83,3 Prozent der Hamburger und Hamburgerinnen mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben 83,2 Prozent, eine Auffrischungsimpfung 60,6 Prozent.

Behördensprecher Helfrich sagte, anhand der dominierenden Varianten würden verschiedene Phasen der Pandemie deutlich. „Der erste Fall in Hamburg wurde am 29. Februar 2020 gemeldet. Der Wild-Typ des neuartigen Coronavirus dominierte fast ein Jahr das Infektionsgeschehen.“ Insgesamt seien in diesem Zeitraum 50.396 Fälle gemeldet worden.

„Ab Ende Februar 2021 dominierte die Alpha-Variante, bis sie im Sommer desselben Jahres bereits von der Delta-Variante als vorherrschender Variante abgelöst wurde.“ Der Alpha-Variante seien 26.655 gemeldete Fälle zuzuordnen. „Ab dem Sommer ist davon auszugehen, dass die Delta-Variante des Coronavirus das Infektionsgeschehen in Hamburg maßgeblich geprägt hat. Bis Ende des Jahres wurde weitere 58.855 Fälle gemeldet.“

Rund um den Jahreswechsel habe sich dann die Omikron-Variante durchgesetzt und auch in Hamburg das Infektionsgeschehen bestimmt. Die Zahlen gingen steil nach oben: „Während in den ersten vierzehn Wochen des vergangenen Jahres insgesamt 27.756 Sars-CoV-2-Infektionen gemeldet wurden, waren es in diesem Jahr im selben Zeitraum insgesamt 342.869 Infektionen und damit deutlich mehr als zehnmal so viele.“

© dpa-infocom, dpa:220415-99-928241/3

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