Hamburg:„Katze“ nach Corona-Ausbruch wieder geöffnet

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Die Hamburger Bar „Katze“ ist wieder geöffnet. (Foto: Christian Charisius/dpa/Aktuell)

Knapp zwei Wochen nach der Schließung hat die wegen eines Corona-Ausbruchs auch bundesweit bekanntgewordene Hamburger Bar "Katze" seit Donnerstag wieder...

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Hamburg (dpa/lno) - Knapp zwei Wochen nach der Schließung hat die wegen eines Corona-Ausbruchs auch bundesweit bekanntgewordene Hamburger Bar „Katze“ seit Donnerstag wieder geöffnet. Inzwischen sei die Gefährdungsanalyse für die Arbeitsplätze aktualisiert worden, sagte Barbetreiber Detlef Brunkhorst, der Deutschen Presse-Agentur. „Alle Mitarbeiter wurden noch einmal sensibilisiert, eigenverantwortlich auf die Einhaltung unseres Hygienekonzepts hinzuwirken - auch bei den Gästen, aktiv auf die Leute zuzugehen.“ Es gelte eine generelle Maskenpflicht auch hinter dem Tresen.

In der Bar im Schanzenviertel hatten infizierte Mitarbeiter auch Gäste angesteckt. Rund 600 Menschen galten als gefährdet und waren größtenteils vom Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt worden. Rund 100 Gäste hatten falsche Angaben teils mit Fantasienamen in den Kontaktlisten hinterlassen, so dass eine Alarmierung nicht möglich war. Nachgewiesen wurden letztlich 13 Infektionen. Die Gesundheitsbehörde sieht den Ausbruch inzwischen als eingedämmt an.

Kurz nach Öffnung saßen die ersten Gäste wieder draußen vor der Bar in der Nachmittagssonne. „Es ist sehr schön, wieder hier zu sein“, meinte ein Stammgast. Sorge wegen Corona habe er hier keine.

Brunkhorst sieht sich durch Behörden und Medienberichte zu Unrecht in die Ecke gestellt. Es sei in seinem Lokal gar nicht so voll gewesen, sagte er. Nach Bekanntwerden des Ausbruchs habe er sofort freiwillig zugemacht. Er wies auch Berichte zurück, dass die Lüftungsanlage nicht gut genug gewesen sei. „Unsere Lüftungsanlage schafft unter Volllast den achtfachen Luftwechsel pro Stunde.“

Zudem sei die Bar im Sommer kontrolliert worden. „Wir sind unangekündigt vom Gesundheitsamt am 30.7. überprüft worden, und da wurden keine Verstöße festgestellt“, sagte Brunkhorst, der nach eigenen Angaben in seinen insgesamt drei Bars über 80 Mitarbeiter beschäftigt. In der Katze seien es 30, darunter Minijobber.

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