Hamburg:Deutlich weniger Corona-Testzentren in Hamburg

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Ein Schild mit der Aufschrift „Schnelltest Service Hamburg Testzentrum“ steht vor dem Eingang des Meridian Spa & Fitness in der Quickbornstraße. (Foto: Georg Wendt/dpa/Archivbild)

Die Zahl der Corona-Schnelltestzentren in Hamburg ist von knapp über 400 im Juni aktuell auf 288 gesunken. 55 Zentren seien dauerhaft geschlossen worden, "meist...

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Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Corona-Schnelltestzentren in Hamburg ist von knapp über 400 im Juni aktuell auf 288 gesunken. 55 Zentren seien dauerhaft geschlossen worden, „meist aufgrund einer Entscheidung der jeweiligen Betreiber“, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, der Deutschen Presse-Agentur.

In Cafés, Bars oder Fitnessclubs eingerichtete Testzentren mussten nach Ende des Lockdowns weichen. Mehrfach hat es laut Helfrich aber auch entsprechende Schließungsanordnungen der Bezirksämter gegeben, beispielsweise wegen fehlender Genehmigungen oder hygienischen und verfahrenstechnischen Mängeln. Häufig würden auch befristete Schließungen angeordnet, bis die Mängel beseitigt seien.

„Die bezirklichen Gesundheitsämter führen laufend Kontrollen durch, allein im Juli sind bislang rund 90 solcher Kontrollen durchgeführt worden“, sagte der Sprecher weiter. „In drei Fällen musste Betreibern die Beauftragung durch den ÖGD (Öffentlichen Gesundheitsdienst) dauerhaft entzogen werden, es handelt sich jeweils um Betreiber mit mehreren Standorten.“

In Mitte hätten bisher sieben Testzentren eine befristete Schließungsverfügung erhalten, in Eimsbüttel eins, in Nord und Bergedorf jeweils vier und in Altona sechs, zusätzlich sei dort wegen mangelhafter Umsetzung der Hygiene- und Schutzkonzepte ein überbezirklicher Lizenzentzug erfolgt. Ganz schließen mussten außerdem in Harburg vier und in Bergedorf zwei Testzentren.

Die 288 verbliebenen Zentren hätten die für den Betrieb nötige „Beauftragung durch den öffentlichen Gesundheitsdienst“ erhalten und würden von 80 Auftragnehmern betrieben, sagte Helfrich. Hinzu kämen Apotheken und Arztpraxen, die seit dem 1. Juli ohne Beauftragung testen und abrechnen dürfen. „Aktuell befinden sich laut Angaben der Betreiber noch etwa 47 Testzentren im Aufbau.“ Zunächst noch bis Ende September könnten weitere beantragt werden.

In Hamburg bestehe weiterhin eine umfassende Test-Infrastruktur. „Es ist allen möglich, über die Stadt verteilt kurzfristige Testangebote in Anspruch zu nehmen“, sagte Helfrich. Aber: „Mit steigender Impfquote wird absehbar auch die Notwendigkeit und Inanspruchnahme der Tests zurückgehen.“

© dpa-infocom, dpa:210723-99-487282/2

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