Halle (Saale):Sachsen-Anhalt: Erstmals seit Jahren weniger Parkinsonfälle

Halle (dpa/sa) - Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist die Zahl der Parkinsonfälle in Sachsen-Anhalt zuletzt gesunken. 2017 wurden 1888 Menschen wegen einer Parkinsonerkrankung im Krankenhaus behandelt - 3,9 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Es war der erste Rückgang der Behandlungsfälle seit 2009. Dennoch liegen die Fallzahlen bei Frauen über 65 Jahren doppelt so hoch wie im Jahr 2000, bei Männern kam es seither sogar zu einer Verdreifachung.

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Halle (dpa/sa) - Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist die Zahl der Parkinsonfälle in Sachsen-Anhalt zuletzt gesunken. 2017 wurden 1888 Menschen wegen einer Parkinsonerkrankung im Krankenhaus behandelt - 3,9 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Es war der erste Rückgang der Behandlungsfälle seit 2009. Dennoch liegen die Fallzahlen bei Frauen über 65 Jahren doppelt so hoch wie im Jahr 2000, bei Männern kam es seither sogar zu einer Verdreifachung.

Im Vergleich der Bundesländer wurden Sachsen-Anhalter besonders häufig wegen Parkinson im Krankenhaus behandelt. Mit 85 Patienten je 100 000 Einwohner liegt das Land an der Spitze der Länder. Die geringste Zahl an Klinikaufnahmen hatte Baden-Württemberg mit 41 je 100 000 Einwohner.

Von der langsam fortschreitenden neurologischen Erkrankung waren vor allem ältere Menschen betroffen. In Sachsen-Anhalt waren 2017 84 Prozent der Patienten 65 Jahre oder älter. Die zunächst als Schüttellähmung bezeichnete Krankheit war vor rund 200 Jahren vom Londoner Arzt James Parkinson beschrieben und später nach ihm benannt worden. Symptome von Parkinson sind zum Beispiel verlangsamte Bewegungen und Muskelzittern.

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