Gesundheit - Greifswald:Grenzüberschreitender Rettungsdienst: Vertrag geschlossen

Deutschland
Michael Sack (CDU) blickt in die Kamera. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Stettin/Greifswald (dpa/mv) - Die grenzüberschreitende Rettung von Notfallpatienten auf dem Landweg steht im Nordosten jetzt auf solider rechtlicher Grundlage. Wie eine Sprecherin des Landkreises Vorpommern-Greifswald mitteilte, haben Landrat Michael Sack (CDU) und der Woiwode von Westpommern, Tomasz Hinc, dazu am Dienstag eine Kooperationsvereinbarung in Stettin (Szczecin) unterzeichnet. "Damit gehört das Umladen von Patienten an der Grenze nun der Geschichte an", erklärte der Landrat. Die Sanitäter und Ärzte hätten für Rettungseinsätze, wie sie zum Teil bereits praktiziert wurden, nun auch Rechtssicherheit. Die Rechtsgrundlage für eine gemeinsame grenzüberschreitende Luftrettung fehle aber noch.

In dem Vertrag seien unter anderem die Einsatzgebiete definiert sowie die beteiligten Kliniken, Alarmierungswege und Dokumentationen festgeschrieben. Dies sei ein wichtiger Schritt in dem von der EU unterstützten Projekt, das seit 2017 in der Grenzregion läuft. Dazu gehörten auch Sprachschulungen von Rettungsdienstmitarbeitern auf beiden Seiten und Simulationstraining in Ausbildungszentren wie im polnischen Ostseebad Misdroy (Międzyzdroje).

Die gemeinsame Landgrenze ist mehr als 60 Kilometer lang. Nun sollen noch die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den zuständigen Leitstellen technisch verbessert werden.

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