Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ärzte des Universitätsklinikums Frankfurt sollen einem Bericht des „Spiegel“ zufolge Tumorpatienten jahrelang mit zweifelhaften Methoden behandelt haben. Danach verabreichten sie auch Männern mit Prostatakrebs die sogenannte PSMA-Therapie (Prostataspezifische Membranantigen-Therapie), bei denen zuvor keine Chemo- oder Hormon-Therapie eingesetzt wurde.
Das Klinikum sieht nach eigener Darstellung alle „medizinischen Standards und regulatorischen Vorgaben nach aktuellem Stand der medizinischen Forschung uneingeschränkt erfüllt“. Es gebe keine berufs- und medizinrechtlichen Bedenken, teilte eine Sprecherin am Donnerstag in Frankfurt mit. Patienten und Ärzte würden stets gemeinsam über eine Therapie entscheiden.