Frankfurt am Main:Projekt „Schulgesundheitsfachkräfte“ soll verlängert werden

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einem erfolgreichen Einsatz von Krankenschwestern an zehn Schulen in Frankfurt und im Raum Offenbach erwägt Hessen eine Ausweitung des Projekts. Der Modellversuch mit den Fachkräften wurde zunächst bis Ende kommenden Jahres verlängert, wie Ulrich Striegel vom hessischen Kultusministerium am Mittwoch in Frankfurt sagte. Die Pflegekräfte, die seit Juni 2017 bei der Erstversorgung und Beratung von Schülern helfen, sollen eine Lücke schließen.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einem erfolgreichen Einsatz von Krankenschwestern an zehn Schulen in Frankfurt und im Raum Offenbach erwägt Hessen eine Ausweitung des Projekts. Der Modellversuch mit den Fachkräften wurde zunächst bis Ende kommenden Jahres verlängert, wie Ulrich Striegel vom hessischen Kultusministerium am Mittwoch in Frankfurt sagte. Die Pflegekräfte, die seit Juni 2017 bei der Erstversorgung und Beratung von Schülern helfen, sollen eine Lücke schließen.

Eine von der Charité Berlin erstellte Auswertung des Projekts ergab, dass neben den Schülern sich auch Eltern und Lehrer sehr zufrieden über die Arbeit der Fachkräfte zeigten. 42 Prozent der Schüler in der Sekundarstufe 1 glaubten, dass sich dadurch das Klima in der Schule verbessert habe. Eltern zeigten sich befriedigt darüber, dass ihre Kinder nicht bei jeder kleinen gesundheitlichen Einschränkung von der Schule abgeholt werden mussten. Lehrer sahen sich durch die Arbeit der Krankenschwestern entlastet. Insgesamt hat die Charité rund 3700 schriftliche Interviews organisiert.

Ziel des bundesweit einmaligen Projekts war es auch, das Wissen der Schüler über ihre eigene Gesundheit zu verbessern. Die Anschubfinanzierung für den Modellversuch kam von der AOK Hessen. Die Kosten für die Verlängerung übernimmt maßgeblich das Land. Künftig sollen für die pflegerische Arbeit an den Schulen auch Männer angeworben werden.

Die Ausweitung des Projekts in Hessen ist Teil der laufenden Koalitionsverhandlungen von CDU und Grünen. Eine flächendeckende Übernahme für das ganze Land sei jedoch vorerst nicht zu erwarten, sagte Striegel.

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