Gesundheit - Dessau-Roßlau:An Neujahr hohe Feinstaubwerte in Städten erwartet

Berlin
Feuerwerk wird an Silvester in die Luft gesprengt. Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) – Das Silvesterfeuerwerk führt nach Einschätzung des Umweltbundesamts (UBA) vor allem in Städten und Ballungsräumen in Deutschland wieder zu einem Anstieg der Feinstaubwerte. Stundenwerte um 1000 Mikrogramm Feinstaub (PM10) pro Kubikmeter Luft seien in der ersten Stunde des neuen Jahres in Großstädten keine Ausnahme, teilte Stefan Feigenspan von der UBA-Abteilung Beurteilung der Luftqualität auf Anfrage mit. 2018 habe die mittlere PM10-Konzentration der städtischen Messstationen in Deutschland bei circa 18 Mikrogramm pro Kubikmeter gelegen.

Bei Feinstaub handelt es sich um kleinste Teilchen. Je nach Größe können diese nicht nur tief in Lunge und Bronchien, sondern auch ins Blut gelangen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems hervorrufen. Extrem hohe Luftbelastung kann kleinen Kindern, Senioren, Asthmatikern und chronisch Lungenkranken akute Probleme wie Husten und Atembeschwerden bereiten. Laut UBA gefährdet das Einatmen von Feinstaub die Gesundheit – "und zwar bei kurzfristig hoher wie auch bei langfristig erhöhter Belastung".

Feinstaub gelangt auch an anderen Tagen des Jahres aus verschiedenen Quellen in die Luft. Er entsteht im Verkehr durch Verbrennungsmotoren, aber auch durch Reifenabrieb. Weitere Quellen sind zum Beispiel die Industrie, Kraftwerke und Holzöfen. Das Silvesterfeuerwerk macht in Deutschland laut UBA rund zwei Prozent der insgesamt im Jahr freigesetzten Feinstaubmenge aus.

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