Berlin:Weitere Hilfen für Menschen ohne Krankenversicherung

Berlin (dpa/bb) - Berlin stellt weitere Hilfen für Menschen ohne Krankenversicherung bereit. "Ich bin sehr froh, dass seit letzter Woche auch Menschen ohne Krankenversicherung eine medizinische Behandlung in Berlin bekommen können", teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag mit. Die zuständige Beratungsstelle habe vor wenigen Tagen die ersten Scheine zur Kostenübernahme ausgestellt. So könne etwa die Krebstherapie bei einem nicht krankenversicherten und wohnungslosen jungen Mann beginnen.

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Berlin (dpa/bb) - Berlin stellt weitere Hilfen für Menschen ohne Krankenversicherung bereit. „Ich bin sehr froh, dass seit letzter Woche auch Menschen ohne Krankenversicherung eine medizinische Behandlung in Berlin bekommen können“, teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag mit. Die zuständige Beratungsstelle habe vor wenigen Tagen die ersten Scheine zur Kostenübernahme ausgestellt. So könne etwa die Krebstherapie bei einem nicht krankenversicherten und wohnungslosen jungen Mann beginnen.

Die im Oktober 2018 eingerichtete Clearingstelle für nicht krankenversicherte Menschen stellt die Scheine laut Angaben nach Beratungsterminen aus. Die Hälfte der jährlichen Landesmittel von 1,5 Millionen Euro steht nach Angaben einer Sprecherin für die Gesundheitsversorgung bereit. Ob zusätzliches Geld benötigt wird und woher es kommen könnte, war zunächst offen. Die Berliner Krankenhausgesellschaft hatte 2018 berichtet, jedes Jahr blieben die Hauptstadt-Kliniken auf Kosten von rund 15 Millionen Euro für die Behandlung unversicherter Patienten sitzen.

Zu den Aufgaben der sogenannten Clearingstelle am „Zentrum am Hauptbahnhof“ der Stadtmission gehört auch, Menschen ohne Krankenversicherung wieder Wege in die Versicherung zu ebnen und sie über bestehende Ansprüche aufzuklären. Seit Eröffnung bis Ende April ließen sich laut Angaben rund 320 Menschen beraten, davon knapp die Hälfte Deutsche. Zu den Ratsuchenden zählten etwa Solo-Selbstständige mit unzureichendem Versicherungsschutz und Rentner, die ihre Beiträge nicht mehr zahlen können, hieß es.

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