Berlin:Verdi ruft zu „Aktionsstreik“ an Charité auf

Berlin (dpa/bb) - Mit einem "Aktionsstreik" an der Universitätsklinik Charité will die Gewerkschaft Verdi am Dienstag in einer Woche (8. August) Druck im laufenden Tarifstreit machen. Dabei geht es nicht um Geld: Die Beschäftigten erlebten Personalmangel und "ständige Arbeit in Unterbesetzung", begründete Verdi am Mittwoch das Vorgehen. Einschränkungen der Betriebsabläufe sind demnach aber weniger zu erwarten. Eine Notdienstvereinbarung mit dem Arbeitgeber habe Verdi nicht abschließen können, was sich auf die Beteiligung auswirke.

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Berlin (dpa/bb) - Mit einem Aktionsstreik an der Universitätsklinik Charité will die Gewerkschaft Verdi am Dienstag in einer Woche (8. August) Druck im laufenden Tarifstreit machen. Dabei geht es nicht um Geld: Die Beschäftigten erlebten Personalmangel und „ständige Arbeit in Unterbesetzung“, begründete Verdi am Mittwoch das Vorgehen. Einschränkungen der Betriebsabläufe sind demnach aber weniger zu erwarten. Eine Notdienstvereinbarung mit dem Arbeitgeber habe Verdi nicht abschließen können, was sich auf die Beteiligung auswirke.

Verdi plant Aktionen wie eine symbolische Umbenennung des Vorstandsgebäudes in Mitte in „Villa Kunterbunt“. Die Mitarbeiter hätten den Eindruck, der Vorstand male sich die Welt „wie sie ihm gefällt“, hieß es. Auf dem Campus im Wedding wiederum ist eine Prozession angekündigt. Die Gewerkschaft dringt darauf, im Tarifvertrag klarer festzuhalten, wie die Charité bei Unterbesetzung reagieren muss.

Der Konflikt um die hohe Belastung von Schwestern und Pflegern schien vor gut einem Jahr bereits beigelegt. Ein neuer, nun ausgelaufener Tarifvertrag sah personelle Mindestbesetzungen auf Stationen vor, ein Novum bundesweit. Der personelle Zuwachs sollte Entlastung bringen. Die Klinik betont wie schon während der damaligen Verhandlungen, es gebe nicht ausreichend geeignete Kräfte auf dem Arbeitsmarkt.

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