Berlin:Syphilis-Zahlen in Brandenburg konstant

Berlin (dpa/bb) - In Brandenburg ist die Zahl der Syphilis-Infektionen im vergangenen Jahr in etwa konstant geblieben. Mit 102 gemeldeten Fällen lag der Wert leicht unter dem Wert von 2016 (111), wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Im Vergleich zu 2010 (58) sind die Fallzahlen jedoch deutlich angewachsen. In Brandenburg ist Syphilis dennoch deutlich seltener als in anderen Bundesländern.

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Berlin (dpa/bb) - In Brandenburg ist die Zahl der Syphilis-Infektionen im vergangenen Jahr in etwa konstant geblieben. Mit 102 gemeldeten Fällen lag der Wert leicht unter dem Wert von 2016 (111), wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Im Vergleich zu 2010 (58) sind die Fallzahlen jedoch deutlich angewachsen. In Brandenburg ist Syphilis dennoch deutlich seltener als in anderen Bundesländern.

Deutschlandweit wurden vergangenes Jahr laut einem aktuellen Bericht des Robert Koch-Instituts knapp 7500 Fälle der sexuell übertragbaren Krankheit gemeldet - damit setzte sich der kontinuierliche Anstieg seit 2010 weiter fort. Betroffen sind häufig schwule Männer. Als Ursache wird vermehrter Kondom-Verzicht angenommen.

Oftmals verläuft Syphilis ohne Symptome. Auch in anderen Fällen kann die Infektion lange unbemerkt bleiben. Zunächst tritt meist wenige Tage oder Wochen nach der Ansteckung ein Geschwür zum Beispiel an den Geschlechtsorganen auf, das keine Schmerzen verursacht. Jahre nach der Infektion sind etwa Schädigungen des Gehirns und der Blutgefäße möglich.

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