Berlin:Digitalwirtschaft: Handy-Verbot in Kliniken nicht zeitgemäß

Berlin (dpa/bb) - Smartphones und Tablets werden nach Einschätzung der Digitalwirtschaft in der Patientenbetreuung in Kliniken immer wichtiger. Ein generelles Verbot dieser Geräte in Krankenhäusern sei nicht mehr zeitgemäß. "In normalen Krankenzimmern gibt es keinen Grund für ein Verbot", sagte der Geschäftsführer des Branchenverbands Bitkom, Bernhard Rohleder, der Deutschen Presse-Agentur. Die Gefahr einer Beeinflussung medizinischer Geräte spiele kaum noch eine Rolle. Smartphones und Tablets seien für Patienten nicht nur wichtig, um Angehörige anzurufen, sondern auch für "Soziale Netzwerke, Bild- und Sprachnachrichten, Einzel-Chats oder Gruppen-Chats in Messengern".

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Berlin (dpa/bb) - Smartphones und Tablets werden nach Einschätzung der Digitalwirtschaft in der Patientenbetreuung in Kliniken immer wichtiger. Ein generelles Verbot dieser Geräte in Krankenhäusern sei nicht mehr zeitgemäß. „In normalen Krankenzimmern gibt es keinen Grund für ein Verbot“, sagte der Geschäftsführer des Branchenverbands Bitkom, Bernhard Rohleder, der Deutschen Presse-Agentur. Die Gefahr einer Beeinflussung medizinischer Geräte spiele kaum noch eine Rolle. Smartphones und Tablets seien für Patienten nicht nur wichtig, um Angehörige anzurufen, sondern auch für „Soziale Netzwerke, Bild- und Sprachnachrichten, Einzel-Chats oder Gruppen-Chats in Messengern“.

Jo Groebel vom Deutschen Digital-Institut schreibt Smartphones zukünftig auch einen medizinischen Sinn zu. „Denkbar wären Smart-Apps als Feedback-Systeme für die Erfassung von Körperfunktionen, als Begleitung im Genesungsprozess. Das wäre so ähnlich wie ein Fitness-Armband, nur noch ausführlicher“.

Der Einsatz müsse jedoch von Fall zu Fall abgewogen werden. „Smartphone-Nutzung darf keinen Stress verursachen. Andere Patienten dürfen nicht gestört werden“, so Groebel.

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