Berlin:Charité-Direktor kritisiert Warnstreik der Pflegekräfte

Berlin (dpa/bb) - Der ärztliche Direktor der Berliner Charité, Ulrich Frei, hat kein Verständnis für den Warnstreik der Pflegekräfte an der Universitätsklinik. Er räumte am Dienstag im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg zwar ein, dass die Forderung der Pfleger nach mehr Klinikpersonal berechtigt sei. Die Pfleger wüssten aber, dass die Klinik sich intensiv bemühe, weiteres Personal zu gewinnen. In ganz Deutschland fehlten aber Fachkräfte.

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Berlin (dpa/bb) - Der ärztliche Direktor der Berliner Charité, Ulrich Frei, hat kein Verständnis für den Warnstreik der Pflegekräfte an der Universitätsklinik. Er räumte am Dienstag im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg zwar ein, dass die Forderung der Pfleger nach mehr Klinikpersonal berechtigt sei. Die Pfleger wüssten aber, dass die Klinik sich intensiv bemühe, weiteres Personal zu gewinnen. In ganz Deutschland fehlten aber Fachkräfte.

„Wir haben in einem großen Umfang zusätzliches Personal aufgebaut. Vom Ausgangspunkt her etwa 260 zusätzliche Stellen und bis Ende des Jahres werden es 300 sein“, sagte Frei. Ihm sei kein anderes Krankenhaus bekannt, in dem so viel Personal aufgebaut worden sei. „Es gibt keinen Grund, jetzt zu streiken, da die Situation sich in den letzten zwei Jahren verbessert hat.“

Wegen eines Warnstreiks fallen an der Charité am Dienstag geplante Operationen aus. Die Gewerkschaft Verdi hat das Pflegepersonal zu dem Ausstand ab 9.30 Uhr aufgerufen, nachdem die Verhandlungen zur Zukunft des Tarifvertrags ins Stocken geraten waren. Der Konflikt dreht sich vor allem um die Arbeitsbelastung von Pflegekräften. Notfälle sollen weiter versorgt werden.

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