Berlin:Berlin impft weiter: Weitere 19 500 Impfdosen eingetroffen

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Eine Frau wird im Impfstoffzentrum Arena Treptow gegen das Coronavirus geimpft. (Foto: Markus Schreiber/AP POOL/dpa/Archivbild)

Nach dem Auftakt am Sonntag gehen die Impfungen gegen das Coronavirus in Berlin weiter. Am Montag ist eine Lieferung mit weiteren 19 500 Impfdosen in der...

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Berlin (dpa/bb) - Nach dem Auftakt am Sonntag gehen die Impfungen gegen das Coronavirus in Berlin weiter. Am Montag ist eine Lieferung mit weiteren 19 500 Impfdosen in der Hauptstadt angekommen, wie ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit mitteilte. Die mobilen Impfteams, die in der gesamten Stadt zu den Pflegeheimen fahren, um deren Bewohner zu impfen, sind nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin bereits seit Montagmorgen wieder im Einsatz.

Auch die Impfungen in der Arena-Halle in Treptow würden fortgesetzt, sagte eine KV-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Zum Impfstart habe es rund 1800 Impfungen in den Pflegeheimen und weitere rund 150 im Impfzentrum in der Arena gegeben. Das Robert Koch-Institut verzeichnete in seiner Übersicht für Sonntag 1626 gemeldete Impfungen für Berlin, darunter 1398 in Pflegeheimen.

Detlef Cwojdzinski, der die Impfungen in der Arena für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) koordiniert, sagte der Deutschen Presse-Agentur, das Impfzentrum sei am Montag bereits ab 9.00 Uhr geöffnet gewesen. Anders am Sonntag, als es erst am Nachmittag den Betrieb aufgenommen habe. Im Impfzentrum in Treptow wird zunächst das Personal aus Senioren- und Pflegeheimen geimpft - und die Ärzte, die dort arbeiten. In den kommenden Tagen bis zum 30. Dezember sei es jeweils von 9.00 bis 19.00 Uhr in Betrieb.

„Wir stellen uns darauf ein, dass wir täglich knapp 1000 Impfungen bewältigen können“, sagte Cwojdzinski. Wie viele es dann tatsächlich würden, hänge aber von einer Reihe von Faktoren ab. Ob es auch Silvester und Neujahr Impfungen gebe, solle noch geklärt werden. Mit dem Auftakt am Sonntag ist Cwojdzinski nach eigenen Worten sehr zufrieden: „Das war wirklich ein sehr guter Start. Es gab nichts, was uns Sorgen machen würde.“

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung sollen bis Mitte Januar im Impfzentrum in Treptow jeweils 15 Ärztinnen und Ärzte pro Schicht im Einsatz sein, also 30 an jedem Tag. Auch zu jedem der insgesamt 60 mobilen Impfteams, die für die Impfungen in den Pflegeheimen zur Verfügung stehen, gehört ein Arzt. Wann die übrigen fünf Impfzentren in Betrieb genommen werden, ist noch nicht bekannt.

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) besuchte am Montagvormittag zusammen mit Vertretern der Fraktionen aus dem Berliner Abgeordnetenhaus, darunter die Fraktionsvorsitzenden der FDP, Sebastian Czaja, der Grünen, Silke Gebel und der Linken, Carsten Schatz, das noch nicht in Betrieb genommene Impfzentrum auf dem Messegelände. Wie die Sprecherin des Malteser Hilfsdienstes Berlin, Charlotte Rybak, sagte, stehe noch nicht fest, wann es starten werde. Der Malteser Hilfsdienst ist für den Betrieb zuständig. Am Montag wurden dort neue Mitarbeiter eingewiesen.

Die Impfungen sollen künftig abhängig von der Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffs ausgeweitet werden. Über die Inbetriebnahme weiterer Impfzentren werde zur gegebenen Zeit entschieden, teilte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung am Montag auf Anfrage mit und verwies auf die begrenzte Verfügbarkeit des Impfstoffs. Für Mittwoch sind noch einmal weitere 29 500 Impfdosen angekündigt. Ab Beginn 2021 würden dann wöchentliche Lieferungen von 29 750 Impfdosen erwartet.

Die Priorität liege zunächst auf den Bewohnern der Pflegeheime und den Pflegekräften, sagte der Sprecher. Erst im neuen Jahr sollen auch über 80-Jährige, die nicht in Pflegeheimen wohnen, geimpft werden. Sie bekommen nach Angaben der Gesundheitsverwaltung eine schriftliche Einladung und können dann telefonisch oder online einen Termin für die Impfung in einem der sechs Impfzentren vereinbaren.

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