Berlin (dpa) - Bewegen sich Kinder und Teenager in Deutschland genug oder werden sie immer dicker? Wie gesund sind sie überhaupt? Antworten darauf liefert heute zum dritten Mal die Langzeit-Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS). Dazu hat das Robert Koch-Institut zwischen 2014 und 2017 an 167 Orten in Deutschland Daten gesammelt, von Babys bis zu Teenagern unter 18 Jahren - insgesamt für mehr als 25 000 junge Leute.
Bei der zweiten Studie zwischen 2009 und 2012 hatten die Forscher Deutschlands Jugend insgesamt eine gute Gesundheit attestiert: Sie trieb Sport, rauchte und trank weniger als bei der ersten Erhebung von 2003 bis 2006. Übergewicht aber war ein Problem. Und die Herkunft spielte eine Rolle: Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status waren weniger fit, hatten häufiger Unfälle und zeigten mehr psychische Auffälligkeiten. Sie griffen auch eher zur Zigarette und zeigten weniger Interesse an Bewegung.