Bad Schwalbach:Rheingau-Taunus-Kreis: Corona-Teststellen und Labore fehlen

Der Rheingau-Taunus-Kreis sorgt sich um die Kapazitäten für Corona-Tests in seiner Region. "Es fehlt an Teststellen im Kreisgebiet und an Labor-Kapazitäten für...

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Bad Schwalbach (dpa/lhe) - Der Rheingau-Taunus-Kreis sorgt sich um die Kapazitäten für Corona-Tests in seiner Region. „Es fehlt an Teststellen im Kreisgebiet und an Labor-Kapazitäten für die Analyse, um den zu erwartenden Ansturm zu bewältigen“, teilte der Kreis am Dienstag in Bad Schwalbach auch mit Blick auf die Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten sowie die aktuellen Corona-Zahlen mit. „Kopfschmerzen“ bereite etwa, dass ein Labor in Wiesbaden, das für den Kreis getestet habe, vorläufig seine Arbeit eingestellt habe. Ein weiteres benötige wegen der erhöhten Nachfrage mehrere Tage für die Ergebnisse.

Der Krisenstab stelle sich die Frage, ob in der aktuellen Situation die bestehenden Abstrichstellen, die Zahl der auswertenden Labore sowie der Corona-Schwerpunktpraxen als ausreichend angesehen werden können, so Gesundheitsdezernentin Monika Merkert laut der Mitteilung. Demnach hat sich die Dezernentin an die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KV) gewandt, auch um zu erfahren, ob Erweiterungen geplant seien. Ein KV-Sprecher sagte, derzeit sei keine Ausweitung von Teststellen vorgesehen, es solle aber ein Gespräch mit dem Kreis geben.

Im Rheingau-Taunus-Kreis liegt die sogenannte 7-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Infektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb der vergangenen sieben Tage - laut Sozialministerium bei 19. Das ist der zweithöchste Wert in Hessen. Der Kreis appellierte an die Bürger, die Corona-Regelungen einzuhalten, die Sorglosigkeit nehme zu.

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