Gesundheit - Bad Langensalza:Heilbäder und Kurorte erwarten große Einbußen

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Bad Langensalza (dpa/th) - Thüringens Heilbäder und Kurorte befürchten wegen der Corona-Pandemie große finanzielle Einbußen im gesamten Jahr 2020. Die Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus würden sie in besonderem Maße treffen, erklärte der Präsident des Thüringer Heilbäderverbandes, Bernhard Schönau, am Montag in Bad Langensalza. Fast 2,9 Millionen Übernachtungen von 578 000 Gästen seien im vergangenen Jahr registriert worden. Durch die Schließung aller Kurbetriebe und öffentlichen Einrichtungen vorerst bis zum 19. April blieben auch Tagesgäste aus, die Belegung der Rehakliniken sinke.

Prognostiziert werde bis Mitte Mai ein Verlust allein bei der Kurtaxe von 1,3 Millionen Euro, so Schönau. Zudem gebe es Sorgen um den Erhalt des an strenge Kriterien gebundenen Status als Kurort. Der Vereinigung gehören den Angaben zufolge 16 Orte in Thüringen an.

Der Verband forderte die Landesregierung auf, Heilbäder und Kurorte finanziell nicht im Stich zu lassen. Verlangt wurde, den Sonderlastenausgleich, den die Kurorte erhielten, anzuheben und schon zur Jahresmitte zu zahlen.

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