Augsburg:Bayern will Bürger zu gesunder Lebensweise motivieren

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Augsburg (dpa/lby) - Die Menschen in Bayern werden so alt wie nie zuvor - doch bei der Vorsorge gibt es noch immer große Herausforderungen. Durch eine gesunde Lebensweise könnten zahlreiche Krankheiten vermieden werden, bestätigt der erste bayerische Präventionsbericht, den Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Montag in Augsburg vorgestellt hat.

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Augsburg (dpa/lby) - Die Menschen in Bayern werden so alt wie nie zuvor - doch bei der Vorsorge gibt es noch immer große Herausforderungen. Durch eine gesunde Lebensweise könnten zahlreiche Krankheiten vermieden werden, bestätigt der erste bayerische Präventionsbericht, den Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Montag in Augsburg vorgestellt hat.

Viele Krankheiten würden durch einige wenige Risikofaktoren verursacht: Rauchen, Bluthochdruck, übermäßigen Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht.

Mehr als eine Million Erwachsene in Bayern sind laut einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums von der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus Typ 2 betroffen. Extrem übergewichtig seien 17 Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen zwischen 18 und 64 Jahren - sie leiden an Adipositas. Bewegungsmangel kennzeichne den Alltag vieler Menschen. „Auf das empfohlene Maß von mindestens 2,5 Stunden körperlicher Ausdaueraktivität pro Woche kommt nur knapp die Hälfte der Erwachsenen“, sagte Huml.

Ziel der Staatsregierung sei eine umfassende Präventionsstrategie, die gesunde Lebensweisen und gesunde Lebenswelten unterstützt, sagte Huml der Mitteilung zufolge. „Besonders wichtig ist mir, die Gesundheitskompetenz zu stärken und noch mehr Menschen dazu zu motivieren, gesundheitsbewusst zu leben“.

Im bundesweiten Vergleich steht Bayern gut da: Die Lebenserwartung der Menschen im Freistaat sei so hoch wie nie zuvor. Sie betrage im Schnitt 79,1 Jahre für Männer sowie 83,6 Jahre für Frauen. Dies liege noch leicht über dem ebenfalls hohen Bundesschnitt, erklärte Huml.

Auch bei den stark übergewichtigen Kinder gebe es Fortschritte. Der Anstieg der Zahl der Betroffenen bei der Einschulung sei gestoppt. „Erfreulicherweise liegt Bayern hier mit einer Adipositas-Rate von 3,2 Prozent in den Jahren 2014 bis 2016 bereits deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 4,6 Prozent“, sagte Huml über stark übergewichtige Schulanfänger. Am 25. Juni wird nach Angaben der Ministerin auch ein Präventionsbericht für ganz Deutschland vorgelegt.

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