Hautkrankheiten im Überblick:Fußpilz - Vorsicht im Schwimmbad!

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Fußschweiß ist nicht nur unangenehm, er begünstigt auch Fußpilz und Nagelpilz. Wie Sie vorbeugen und die Erkrankung im Ernstfall behandeln können.

Von Sarina Pfauth

Hygiene schützt vor Fußpilz. (Foto: CDC)

Betroffenen ist Fußpilz meist peinlich. Dabei ist er weit verbreitet.

Symptome: Zunächst sieht es nur so aus, als wäre man zu lange im Schwimmbad gewesen: Die von Fußpilz befallene Haut wirkt im Anfangsstadium weißlich und aufgequollen. Bald schon fängt sie jedoch an zu brennen und stark zu jucken, die Haut bekommt kleine Einrisse, nässt, schuppt und riecht unangenehm. Entzündungen, Rötungen und Bläschen breiten sich aus, die Fußsohlen werden trocken und dick. Meist beginnt der Fußpilz in den Zehenzwischenräumen und breitet sich dann je nach Schwere der Erkrankung über den ganzen Fuß und in manchen Fällen auch auf die Fußnägel aus. Fußpilz ist ansteckend, aber harmlos.

Ursachen/Auslöser: Fußpilz ist sehr verbreitet. Ursache ist eine Infektion mit Fadenpilzen. Besonders anfällig sind die Füße, wenn die Haut durch Wasser oder Schweiß aufgeweicht und die Immunabwehr des Körpers schwach ist.

Behandlung: Ein Pilzmittel zum Auftragen hilft meist schnell, sollte aber so lange wie empfohlen aufgetragen werden, auch wenn die Beschwerden schon abgeklungen sind. Sonst besteht die Gefahr, dass Reste der Erreger überleben und der Fußpilz wiederkehrt. Wenn auch die Zehennägel befallen sind, ist der Pilz oft sehr hartnäckig. Nagelpilz verschwindet erst nach Monaten unter medikamentöser Behandlung.

Vorbeugung: Wer im Schwimmbad Badeschuhe trägt und sich nach dem Besuch die Füße und besonders die Zehenzwischenräume gewissenhaft abtrocknet, minimiert das Fußpilz-Risiko beträchtlich, denn eine feucht-warme Umgebung ist der ideale Nährboden für Pilze. Dagegen sind die Fußduschen in Schwimmbädern nicht sehr wirkungsvoll.

Auch wenn es einige modische Zugeständnisse fordert: Straßenschuhe sollten nicht zu eng und atmungsaktiv sein, um Schweißbildung zu minimieren. Vor Fußpilz schützt außerdem viel Barfußgehen - allerdings nicht auf Teppichböden in Hotels, in Saunen, Umkleiden oder Schwimmbädern. Dort sollte man unbedingt Schuhe tragen.

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