Medizin:Gezielt mit Corona angesteckt

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Sars-CoV-2-Partikel (grün) greifen auf dieser elektronenmikroskopischen Aufnahme menschliche Zellen (pink) an. (Foto: Handout/AFP)

In Großbritannien haben sich 36 Freiwillige absichtlich mit Sars-CoV-2 infizieren lassen. Was haben die Forscher dadurch erfahren - und hat sich dieser Menschenversuch wirklich gelohnt?

Von Werner Bartens

Seinen Körper für die Forschung zur Verfügung zu stellen, um Erkenntnisse über eine Krankheit und ihren Verlauf zu gewinnen - das klingt zunächst heroisch und aufopferungsvoll. Allerdings stellt sich im Fall der "Human Challenge" die Frage, ob sich der Aufwand tatsächlich gelohnt hat, und was der Preis dafür war. Immerhin ist die Entlohnung für die Freiwilligen bekannt, die sich für eine Infektion mit Sars-CoV-2 zur Verfügung gestellt haben: Umgerechnet 5000 Euro sollen sie dafür bekommen haben, dass sie sich per Nasentropfen mit Coronaviren haben anstecken lassen. An dem Versuch nahmen 36 Freiwillige im Alter zwischen 18 und 29 Jahren teil. Allerdings wurde ihnen weder die Omikron- noch die Delta-Variante des Virus eingeflößt, sondern die Alpha-Variante, die in Europa kaum noch zirkuliert.

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