Epidemiologie:Welche Maßzahl darf es sein?

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FFP2-Masken zählen zu den stetigen Begleitern während der Pandemie. Das Gleiche gilt für Begriffe wie Inzidenz, Impfquote oder R-Wert. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Inzidenz, Hospitalisierungsrate, Verdopplungszeit: Im Laufe der Pandemie haben sich die relevanten Kenngrößen immer wieder geändert. Das ist nicht so erstaunlich, wie es vielen Menschen erscheinen mag.

Von Berit Uhlmann

Nun wird wohl die Zahl der Klinikbehandlungen von Covid-19-Patienten ein wichtiger Parameter für den Alltag der Menschen in Deutschland werden. Diese Größe ist von der Bundesregierung als ein "zusätzlicher Leitindikator" in der Bewertung der Pandemie vorgesehen. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Kenngröße plötzlich an Bedeutung gewinnt - und es wäre nicht allzu verwunderlich, wenn bei manchen Menschen der Eindruck entsteht, dass diese Pandemie immer wieder neue Maßzahlen gebiert, die nach schwer nachvollziehbaren Kriterien zur Begründung von Regulierungen herangezogen werden. Tatsächlich aber sind all die bisher kommunizierten Größen etablierte Maßzahlen, die seit Jahrzehnten in der Einschätzung und Überwachung von Infektionskrankheiten eine Rolle spielen.

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