SZ-Interview zur Covitölz-Studie:"Im Stillen geht Corona weiter"

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Der Mediziner Antonius Schneider ist aktiv in Forschung, Lehre und Praxis. (Foto: Stephan Rumpf)

Studienleiter Antonius Schneider warnt vor Illusionen von einem Ende der Infektionen. In der Behandlung von Post-Covid muss seiner Ansicht nach stärker auf psychosomatische Beschwerden geachtet werden, um Betroffenen zu helfen.

Interview von Felicitas Amler, Bad Tölz/München

Der erste Fachartikel über die Covitölz-Studie ist erschienen, und zwar im Journal of Psychosomatic Research. Im Zentrum dieser Veröffentlichung stehen psychosomatische Aspekte von Post-Covid-Erkrankungen. Antonius Schneider, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung an der Technischen Universität München (TUM), sieht die Studienergebnisse als Hinweis für Ärztinnen und Ärzte, bei der Behandlung von Post-Covid stärker auf psychosomatische Beschwerden zu achten, um den Betroffenen angemessen zu helfen. Unter Schneiders Leitung und in enger Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen wurden in der Covitölz-Studie die Symptome von Covid-19-Erkrankten aus dem Landkreis erfasst.

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