Autismus wirkt fast wie eine Modekrankheit: Wer sich sozial ungewöhnlich verhält oder nicht kooperativ genug wirkt, bekommt von Bekannten oder Kolleginnen schnell die Diagnose "autistisch" verpasst. Gleichzeitig strömen Menschen in Ambulanzen und Praxen, die bei sich selbst autistische Züge entdeckt haben wollen. Aber was ist Autismus wirklich - und wie gut lässt sich die Entwicklungsstörung diagnostizieren? Die SZ hat im Vorfeld eines SZ-Gesundheitsforums zum Thema mit der Kinder- und Jugendpsychiaterin Michele Noterdaeme gesprochen.
SZ-Gesundheitsforum:Nur schüchtern oder schon autistisch?
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Die Frage wird gern gestellt, wenn sich jemand eigenbrötlerisch verhält. Die Psychiaterin Michele Noterdaeme sagt: Es ist ein großes Problem, dass so viele Menschen von sich meinen, sie seien selbst betroffen.
Interview von Christina Berndt
Autismus bei Frauen:Der lange Weg zur richtigen Diagnose
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