Tradition:Griechenland und Zypern: Verletzte nach Osterfeuerwerk

Benzinbomben explodieren während der Feierlichkeiten zum orthodoxen Osterfest in Athen. (Foto: Michael Varaklas/AP/dpa)

Selbstgebastelte Dynamit-Bomben und ähnliche gefährliche Konstruktionen: Dass in den Ländern um die Osterzeit Menschen verletzt werden, ist nicht unüblich. Die Polizei sucht nun die Verantwortlichen.

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Athen (dpa) - Bei Osterfeuerwerken in Griechenland und auf Zypern sind in der Nacht zu heute mehrere Menschen verletzt worden. Beim schwersten Unfall erlitt ein siebenjähriges Mädchen auf der Touristeninsel Rhodos schwere Verbrennungen und musste ins Krankenhaus. Auf Zypern wurde ein neunjähriger Junge am Auge verletzt.

Die Polizei suche nach den Verantwortlichen, berichteten übereinstimmend Medien der beiden Länder unter Berufung auf die Polizei. In Athen schleuderten Jugendliche Dutzende Brandflaschen auf eine der zentralen Straßen, wie der staatliche Rundfunk berichtete.

In Griechenland und auf Zypern werden jedes Jahr um die Osterzeit Menschen verletzt. Vor allem jugendliche orthodoxe Christen zünden während der Auferstehungsmesse in der Nacht zum Sonntag großes Feuerwerk. Auf einigen Inseln, wie auf Kalymnos, setzen die Menschen selbstgebastelte Dynamit-Bomben ein. Unwissende könnten den Eindruck gewinnen, die Griechen begrüßen ein neues Jahr.

Die orthodoxen Kirchen halten im Zusammenhang mit Ostern am Julianischen Kalender fest. Für Katholiken und Protestanten gilt der Gregorianische Kalender. Meist führt dies dazu, dass die Orthodoxen das wichtigste Fest im Kirchenjahr zeitlich getrennt von den anderen Christen feiern. Dieses Jahr feiern die Orthodoxen in der ganzen Welt Ostern am 16. April.

© dpa-infocom, dpa:230416-99-333213/2

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