Sipplingen:Bei Bohrplattform untergegangenes Boot wird geborgen

Mit der Bergung eines auf dem Bodensee gesunkenen Schubbootes ist am Mittwoch begonnen worden. Das Boot war am Freitag bei einem Unwetter gesunken. Weil das...

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Überlingen (dpa/lsw) - Mit der Bergung eines auf dem Bodensee gesunkenen Schubbootes ist am Mittwoch begonnen worden. Das Boot war am Freitag bei einem Unwetter gesunken. Weil das Motorschiff in 70 Metern Tiefe liegt, hatte sich die Bergung verzögert. Bei dem anspruchsvollen Einsatz werden Taucher vier sogenannte Hebesäcke am Schiffswrack anbringen. So soll das mehrere Tonnen schwere Fahrzeug angehoben werden. Wegen der erschwerten Bedingungen wird der Einsatz wohl einige Tage dauern. Wenn das Schiff an der Wasseroberfläche ist, soll es zunächst leergepumpt und danach in einen Hafen gebracht werden.

Das Schiff mit Diesel an Bord war nach Angaben der Polizei am Freitag an einer Bohrplattform nahe Überlingen befestigt gewesen. Diese dient Probebohrungen zum Ausbau der Trinkwasserversorgung am Bodensee. Durch starken Wind hatte sich die Plattform gedreht, das Boot löste sich und kenterte.

Bei dem Unglück am Freitag traten geringe Mengen Kraftstoff aus. Die Trinkwasserversorgung am Bodensee wurde dadurch jedoch nicht gefährdet.

© dpa-infocom, dpa:220629-99-850063/2

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