Greifswald:Unimedizin Greifswald leicht im Minus: Mehr Geld gefordert

Blick auf das Hauptgebäude der Unimedizin Greifswald. (Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild)

Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) ist finanziell etwas besser als geplant durch das zweite Corona-Jahr gekommen. Für 2021 habe man ein Defizit von 2,345...

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Greifswald (dpa/mv) - Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) ist finanziell etwas besser als geplant durch das zweite Corona-Jahr gekommen. Für 2021 habe man ein Defizit von 2,345 Millionen Euro zu verzeichnen, teilte die UMG am Freitag mit. Zuvor sei man von einem Minus von 2,5 Millionen Euro ausgegangen.

„Bei einer Gesamtleistung von 397,8 Millionen Euro können wir trotz des leichten Defizits von einem ausgeglichenen Haushalt sprechen“, erklärte Toralf Giebe, Kaufmännischer Vorstand. Im Zuge der Corona-Pandemie seien viele Routineeingriffe verschoben worden. Kosten für Schutzausrüstung, Corona-Tests und Sicherheitsvorkehrungen seine hingegen massiv gestiegen.

Dafür sei die Finanzierung im deutschen Gesundheitssystem unzureichend. Giebe forderte Änderungen bei der Finanzierung der Unikliniken. „Insbesondere müssen die chronisch unterfinanzierten Bereiche Kindermedizin und Geburtsmedizin anders vergütet werden!“ Für 2022 rechne er mit noch größeren Herausforderungen etwa wegen des hohen Krankenstands im ersten Quartal und deutlicher Kostensteigerungen etwa für Arzneimitteln, Medizinprodukten und vor allem Energie.

© dpa-infocom, dpa:220624-99-789217/2

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