Kriminalität:Prozess gegen vier mutmaßliche Drogenhändler gestartet

Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. (Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild)

Vor dem Landgericht Schwerin hat am Dienstag der Prozess gegen ein mutmaßliches Dealer-Quartett begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft den vier Männern im Alter...

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Schwerin (dpa/mv) - Vor dem Landgericht Schwerin hat am Dienstag der Prozess gegen ein mutmaßliches Dealer-Quartett begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft den vier Männern im Alter von 22 bis 35 Jahren vor, zwischen Mai und Dezember 2019 in Schwerin Marihuana, Kokain, Haschisch und Amphetamine verkauft zu haben. Die Drogen hatten sie sich demnach zuvor in Hamburg besorgt. Durch den Verkauf erzielten die Angeklagten nach Erkenntnis der Ermittler Einnahmen in Höhe von etwa 68 500 Euro. Die Verteidiger der Angeklagten kündigten Geständnisse für den nächsten Verhandlungstag an.

Zuvor hatten das Gericht, die Staatsanwaltschaft und die Verteidiger im Rahmen einer sogenannten Verständigung vereinbart, den Angeklagten im Falle glaubwürdiger Geständnisse Strafen zwischen drei Jahren und drei Monaten sowie vier Jahre und zehn Monaten Gefängnis zuzusichern. Höhere Haftstrafen wären bei den Vorwürfen grundsätzlich möglich.

Die Angeklagten wurden im Dezember 2019 verhaftet und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. In zwei Wohnungen, in denen die Drogengeschäfte vermutlich abgewickelt wurden, stellten die Ermittler unter anderem 13 000 Euro Bargeld und zahlreiche Waffen sicher.

Unter den Waffen befanden sich eine Pistole, eine Armbrust, eine Schreckschusspistole und eine Machete. Die Staatsanwaltschaft warf den Angeklagten vor, die Waffen hätten dazu gedient, die Drogengeschäfte abzusichern. Der Prozess wird am 19. Juni fortgesetzt. Ein Urteil könnte im Juli verkündet werden.

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