Börsen - Frankfurt am Main:Deutsche Börse legt wie erwartet zu

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Das Logo der Deutschen Börse Group ist auf einer gläsernen Wand vor der Unternehmenszentrale zu sehen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutsche Börse hat 2019 von der anhaltend hohen Nachfrage nach Absicherung von Risiken, dem regen Handel an den Finanzmärkten und auch Übernahmen profitiert. Die Nettoerlöse legten um sechs Prozent auf 2,94 Milliarden Euro zu, teilte der im Dax notierte Finanzkonzern am Montagabend in Frankfurt mit. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um rund acht Prozent auf 1,81 Milliarden Euro geklettert.

Unter dem Strich verdiente der Konzern etwas mehr als eine Milliarde Euro - fast 22 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der überproportionale Anstieg geht darauf zurück, dass 2019 weniger Sonderkosten für den Konzernumbau als noch 2018 angefallen sind. Die Dividende soll um 20 Cent auf 2,90 Euro je Aktie steigen. Das Ergebnis lag im Großen und Ganzen im Rahmen der Analystenerwartungen, die Dividendenhöhe enttäuscht dagegen etwas.

Dies könnte dazu führen, dass die zuletzt von einem Rekordhoch zum nächsten kletternde Aktie etwas unter Druck geraten könnte. Der Konzern hatte sich erst Ende vergangener Woche die Dienste des seit Anfang 2018 amtierenden Unternehmenschefs Theodor Weimer für weitere vier Jahre bis Ende 2024 gesichert.

Im laufenden Jahr peilt der Konzern weiter einen Anstieg der Nettoerlöse aus strukturellen Wachstumschancen von mindestens fünf Prozent an. Zudem werde ein Anstieg des um Sondereffekte bereinigten Gewinns auf rund 1,20 Milliarden Euro angepeilt. Das wäre ein Plus von etwas mehr als acht Prozent.

Am Dienstagvormittag lädt die Deutsche Börse zur Bilanz-Pressekonferenz. Weimer ist weiter auf der Suche nach geeigneten Übernahmezielen - im Visier hat er dabei vor allem Handelsplätze für Devisen.

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