Hannover:Zusatzauswertungen zur erhöhten Krebsrate im Kreis Rotenburg

Hannover (dpa/lni) - Das niedersächsische Gesundheitsministerium hat im Zusammenhang mit der erhöhten Krebsrate in der Nähe von Erdgasförderstätten im Kreis Rotenburg weitere Studienergebnisse vorgestellt. "Neue Hinweise zur Erklärung der leicht auffälligen Zusammenhänge bei der räumlichen Wohnnähe zu Erdgasförderanlagen haben sich dabei nicht ergeben", hieß es am Montag in einer Pressemitteilung.

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Hannover (dpa/lni) - Das niedersächsische Gesundheitsministerium hat im Zusammenhang mit der erhöhten Krebsrate in der Nähe von Erdgasförderstätten im Kreis Rotenburg weitere Studienergebnisse vorgestellt. „Neue Hinweise zur Erklärung der leicht auffälligen Zusammenhänge bei der räumlichen Wohnnähe zu Erdgasförderanlagen haben sich dabei nicht ergeben“, hieß es am Montag in einer Pressemitteilung.

Die Wissenschaftler hatten unter anderem geprüft, inwieweit die für die Gesamtregion von 15 Landkreisen festgestellte leichte Risikoerhöhung einer Krebserkrankung allein oder im Wesentlichen durch die deutlicher erhöhten Werte aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme) zu erklären sei. Dies ist den Ergebnissen zufolge so nicht der Fall.

Umweltepidemiologen vom Universitätsklinikum München hatten im Auftrag des Ministeriums Krebsfälle in 15 Landkreisen untersucht und im Dezember vorigen Jahres grundsätzlich eine erhöhte Krebsrate in der Nähe von Erdgasförderstätten im Kreis Rotenburg bestätigt.

In der Gemeinde Bothel und im der benachbarten Kreisstadt Rotenburg sind nach einer Auswertung des Krebsregisters von 2003 bis 2012 überdurchschnittlich viele Männer an Leukämie und Lymphomen erkrankt. Eine Befragung hatte 2017 ergeben, dass die erhöhte Krebsrate mit nahe gelegenen Bohrschlammgruben zusammenhängen könnte. Diese wurden früher angelegt, um Abfälle aus Erdgasbohrungen zu sammeln.

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