Der koreanische Elektronikriese Samsung will im Streit mit Apple um Patentrechte offenbar zu einem mächtigen Gegenschlag ausholen: Die Asiaten prüfen zurzeit gerichtliche Schritte, um den Verkauf des neuen iPhones zu verhindern, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Firmenkreisen erfahren haben möchte.
Die Zeitung Maeil Business berichtete, dass Samsung in Europa eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf des neuen Modells erwirken wolle. Samsung teilte mit, sich nicht zu laufenden Verfahren zu äußern.
Die beiden Technologiefirmen sind in neun Ländern wegen der Verletzung von Markenrechten und Patenten bei ihren Smartphones und Tablet-PCs in Rechtstreitigkeiten verwickelt.
Zuletzt hatte Apple vor Gericht erwirkt, dass Samsung seinen Tablet-Computer Galaxy in Deutschland nicht vermarkten darf. Die Asiaten hatten gegen das Urteil des Landgerichts Düsseldorf Berufung eingelegt und mitgeteilt, nun alle juristischen Schritte auszuschöpfen.
iPhone für Oktober erwartet
Apple hat seit mehr als einem Jahr keine neue Version seines Kassenschlagers iPhone auf den Markt gebracht. Medienberichten zufolge soll der Verkauf im Oktober starten, über die Details gibt es zahlreiche Gerüchte. Für den US-Konzern ist das neue iPhone wichtig, um seine Vormachtstellung zu behalten.
Die Asiaten sind Apple bereits auf den Fersen. Das Galaxy von Samsung gilt als eine der größten Herausforderungen für Apple und sein iPad.