Etwa um den gleichen Betrag geht es auch bei der Suchmaschine Benefind. Nur dass das Geld hier nicht in die Rettung des Regenwaldes fließt, sondern die Nutzer sich selbst aussuchen können, für welchen guten Zweck sie einen halben Cent pro Suche spenden. Zur Auswahl stehen 1236 wohltätige Organisationen aus ganz Deutschland, darunter die Welthungerhilfe, die Tafeln und das Deutsche Rote Kreuz, aber auch kleine Vereine und Einrichtungen.
"Wir haben uns die Frage gestellt, wie man einen kleinen Teil des riesigen Such-Traffics im Internet für die gute Sache nutzen kann", beschreibt Geschäftsführer Christian Zalesky die Idee hinter Benefind. Seit die Suchmaschine im Juli 2009 online gegangen ist, sei sie stetig gewachsen. Insgesamt fließen nach Zaleskys Angaben 70 Prozent der Werbeeinnahmen an die registrierten Organisationen. Hinzu kommen noch 70 Prozent der Einnahmen aus Provisionen, die Benefind erhält, wenn über die Suche in einem Onlineshop eingekauft wird. Etwa 100 000 Euro hat Benefind nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr gespendet.
Nur in Deutschland verfügbar
Als Organisation kann sich jede wohltätige Organisation registrieren lassen, die steuerlich als gemeinnützig anerkannt ist. Die aktuellen Spendensummen für die einzelnen Organisationen lassen sich auf der Internetseite einsehen. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen veröffentlicht Benefind jedoch keine Spendenquittungen. Die Suchergebnisse und Werbeanzeigen erhält Benefind ebenfalls kostenlos von Yahoo. Yahoo erhält im Gegenzug einen Teil der Werbeeinnahmen. Bei der Shop-Suche kooperiert das Unternehmen mit Adgoal und Twenga.
Bisher ist die Suchmaschine nur in deutscher Sprache verfügbar. Sie folgt aber dem Beispiel der amerikanischen Suchmaschine goodsearch.com. Dort können Nutzer für wohltätige Organisationen und Projekte in den USA spenden.