Schulen:Mehr Kinder in Schleswig-Holstein eingeschult

Schulanfänger haben ihre Schulranzen vor sich abgestellt. (Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

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Wiesbaden (dpa) - In Schleswig-Holstein sind im laufenden Schuljahr rund 28.500 Kinder eingeschult worden. Die Zahl stieg nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden vom Montag im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent.

Bundesweit wurden rund 830.600 Kinder eingeschult und damit so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die Zahl stieg demnach bundesweit im Vorjahresvergleich um 2,1 Prozent. Zurückzuführen sei dies auf höhere Geburtenzahlen und die verstärkte Zuwanderung vor allem aus der Ukraine.

Den Anstieg registrierte die Behörde in fast allen Bundesländern, am höchsten war er demnach in Baden-Württemberg und dem Saarland (plus 6,9 Prozent). Schon im vorangegangenen Schuljahr waren die Schülerzahlen stark angestiegen und lagen nun nochmals höher. Zuletzt waren den Angaben zufolge im Schuljahr 2003/2004 mehr Kinder eingeschult worden.

Bei der Einschulung 2023 waren 51,2 Prozent der Kinder Jungen und 48,8 Prozent Mädchen, wie das Bundesamt mitteilte. Der überwiegende Teil der Kinder (93,5 Prozent) begann seine Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,1 Prozent seien an Förderschulen eingeschult worden, 2,5 Prozent an Integrierten Gesamtschulen und 0,9 Prozent an Freien Waldorfschulen.

Zum Hintergrund des Anstiegs an eingeschulten Kindern erklärte das Bundesamt, dass Ende 2022 im Vorjahresvergleich in Deutschland insgesamt 4,2 Prozent mehr Fünf- bis Siebenjährige lebten. Bei den Kindern mit deutscher Staatsangehörigkeit habe der Anstieg 1,3 Prozent betragen, bei denen mit ausländischer Staatsangehörigkeit 21,3 Prozent - ein Großteil davon komme aus der Ukraine. Der genaue Anteil ukrainischer Kinder an den eingeschulten Kindern könne nicht beziffert werden.

© dpa-infocom, dpa:231113-99-932963/2

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