Bildung:Neue Initiativen für naturnahes Lernen in freien Schulen

Gegenstände liegen in der Jurte, dem Klassenraum der Freien Bauernhof-Waldschule Südpfalz, vor einer Tafel auf dem Boden. (Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Völkersweiler/Saarbrücken (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz und im Saarland gibt es erste Projekte für freie Bauernhof-, Wald- und Naturschulen. „Bildung braucht neue Impulse, Bildung muss neu gedacht werden“, sagte Katrin Adam, Gründungsmitglied und Vorstand im Trägerverein der Freien Bauernhof-Waldschule Südpfalz, die im vergangenen September ihren Betrieb aufgenommen hat. „Im Moment erleben wir, dass ganz viele ähnliche Initiativen aus dem Boden sprießen, nicht nur bei uns, sondern deutschlandweit. Das ist super.“

Im Saarland planen fünf Frauen eine freie Schule, in der ökologisches und naturnahes Lernen zentrale Bildungselemente sind und in der Kinder ohne festen Klassenverband und verbindliche Hausaufgaben lernen. „Wir wollen die erste Hof- und Naturschule des Saarlandes sein“, kündigten sie an. Aktuell arbeiten sie nach eigenen Angaben an der Finanzierung, dem pädagogischen Konzept und der Genehmigung für die Schule im Regionalverband Saarbrücken. Starten möchten sie im Schuljahr 2024/25 mit zunächst 25 Kindern. Eltern sollen dafür 200 Euro Schulgeld pro Monat zahlen.

Laut Schulministerium muss ein Antrag dafür mindestens sechs Monate vor Schuljahresbeginn in bescheidungsfähiger Form bei der Schulaufsichtsbehörde vorliegen. Im Saarland gebe es zwar Montessori-Grundschulen und Waldorfschulen, aber keine freie Grundschule.

© dpa-infocom, dpa:230508-99-601987/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: