Stuttgart:Schule beginnt im Zeichen drohender Unterrichtsausfälle

Stuttgart (dpa/lsw) - Für mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche hat am Montag die Schule begonnen. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat eingeräumt, dass wegen Lehrermangels Unterrichtsausfälle im neuen Schuljahr drohen. Zwar sei die Unterrichtsversorgung zum Start ordentlich. Doch sollte im November eine Krankheitswelle kommen, müssten Schulen und Eltern mit Engpässen rechnen. Die Lücke der unbesetzten Stellen liegt laut Ministerium bei 635, wobei Grundschulen besonders betroffen sind. Mit 98 800 Erstklässlern starten deutlich mehr Kinder ihre Schullaufbahn als im Jahr 2016/17 - damals waren es nach Angaben des Statistischen Landesamtes 92 400.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Für mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche hat am Montag die Schule begonnen. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat eingeräumt, dass wegen Lehrermangels Unterrichtsausfälle im neuen Schuljahr drohen. Zwar sei die Unterrichtsversorgung zum Start ordentlich. Doch sollte im November eine Krankheitswelle kommen, müssten Schulen und Eltern mit Engpässen rechnen. Die Lücke der unbesetzten Stellen liegt laut Ministerium bei 635, wobei Grundschulen besonders betroffen sind. Mit 98 800 Erstklässlern starten deutlich mehr Kinder ihre Schullaufbahn als im Jahr 2016/17 - damals waren es nach Angaben des Statistischen Landesamtes 92 400.

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) befürchtet im Fall einer Grippewelle massiven Unterrichtsausfall. Interne Krankheitsvertreter arbeiteten nur an einigen wenigen Schulen. Und Lehrer von außen dürften erst bei längerem Stundenausfall befristet vertraglich verpflichtet werden - wenn es überhaupt geeignete Lehrkräfte gebe.

Der VBE warnte davor, Kindern zum Schulbeginn mit teuren Geschenken zu überschütten und Partys zu feiern. Manche Erstklässler hätten sogar ein Smartphone in der Schultüte, sagte VBE-Sprecher Michael Gomolzig den „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“. Landeselternbeiratschef Carsten Rees konterte, er sehe keine Auswüchse: Die Eltern können gut auf die warmen Empfehlungen des VBE verzichten. Er nehme allerdings wahr, dass die Familien den Schulbeginn als wichtigen Übergang im Leben der Kinder wieder etwas bewusster gestalteten.

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