Schwerin:GEW-Studie: Überall Lehrkräftemangel an Beruflichen Schulen

Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Berufsschüler in Mecklenburg-Vorpommern wird einer Studie der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zufolge bis zum Jahr 2030 um fast ein Drittel wachsen. Erwartet werden 44 600 Berufsschüler, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Lehrergewerkschaft hervorgeht. Das wären 9600 junge Leute mehr als im Jahr 2016 mit knapp 33 000. Entsprechend steige auch der Bedarf an Lehrkräften: Statt der 1400 Lehrer von 2016 würden dann etwa 1950 Lehrer gebraucht. Das wäre ein Anstieg um 38 Prozent. Im laufenden Schuljahr fehlen der GEW zufolge an den beruflichen Schulen bereits 170 Lehrkräfte. "Die von uns erhobenen Zahlen weichen erheblich von den Annahmen der Kultusministerkonferenz ab", sagte GEW-Landesvorsitzender Maik Walm.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Berufsschüler in Mecklenburg-Vorpommern wird einer Studie der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zufolge bis zum Jahr 2030 um fast ein Drittel wachsen. Erwartet werden 44 600 Berufsschüler, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Lehrergewerkschaft hervorgeht. Das wären 9600 junge Leute mehr als im Jahr 2016 mit knapp 33 000. Entsprechend steige auch der Bedarf an Lehrkräften: Statt der 1400 Lehrer von 2016 würden dann etwa 1950 Lehrer gebraucht. Das wäre ein Anstieg um 38 Prozent. Im laufenden Schuljahr fehlen der GEW zufolge an den beruflichen Schulen bereits 170 Lehrkräfte. „Die von uns erhobenen Zahlen weichen erheblich von den Annahmen der Kultusministerkonferenz ab“, sagte GEW-Landesvorsitzender Maik Walm.

Angesichts der bundesweit gleichen Tendenz kommen die Autoren der Studie zu dem Schluss, dass es eine erhebliche und grundlegende Fehlsteuerung in der Lehrerbildung in Deutschland gebe. Die Ausbildungskapazitäten an den Hochschulen aller Länder müssten deutlich ausgebaut werden.

Die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg, sagte, die beruflichen Schulen dürften nicht länger der Sparstrumpf der Landesregierung sein. Das gelte auch für die Ausbildung von Berufsschullehrern. Seit Jahren gehe die Zahl der Absolventen bei diesem Lehramt zurück, während der Bedarf stetig steige. Erforderlich seien attraktive Berufsschulen mit kleinen Klassen sowie eine Ausbildung der Lehrkräfte, die tatsächlich auf die Arbeit an den Beruflichen Schulen vorbereite.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: