Neukirchen (dpa/lhe) - Nach der Schließung zweier Schulen wegen Fassadenrissen im nordhessischen Neukirchen sollen Container zeitweise als Klassenzimmer-Ersatz genutzt werden. Man wolle diese zum Schulstart nach den Sommerferien aufstellen, sagte eine Sprecherin des zuständigen Schwalm-Eder-Kreises am Freitag. Die Zahl der Container sei aber noch nicht klar und vom Ausgang statischer Untersuchungen abhängig. Eine abgeschlossene Sanierung der betroffenen Gebäude ist laut dem Kreis bis zum Ende der Ferien unwahrscheinlich.
Bei Arbeiten an der Astrid-Lindgren-Grundschule waren die Risse entdeckt worden. Daraufhin wurden das Gebäude und alle baugleichen Gebäude der Steinwald-Gesamtschule in Neukirchen außer Betrieb genommen. Sie werden nun untersucht. Die insgesamt mehr als 600 Schüler werden bis zu den Ferien an anderen Standorten, außerhalb der Schulen oder in sicheren Gebäudeteilen unterrichtet. Zu den möglichen Ursachen der Risse wollte sich der Kreis vorerst nicht äußern. Zuvor hatte die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ (HNA) über das Thema berichtet.