Hamburg:FDP fordert: Schüler sollen Lehrer-Leistung beurteilen

Hamburg (dpa/lno) - Hamburger Schüler sollen nach dem Willen der FDP-Fraktion die Leistung ihrer Lehrer bewerten können. Das fordern die Freidemokraten in einem Antrag, der in die nächste Bürgerschaftssitzung am 16. Mai eingebracht werden soll. Wie genau die Benotung funktionieren soll, ist noch offen. Der rot-grüne Senat solle ein "flächendeckendes Konzept zur Unterrichtsevaluation" erstellen, verlangt die FDP. Es solle den Jungen und Mädchen ermöglichen, sachlich und konstruktiv zu beurteilen, wie gut ihre Lehrer den Unterricht gestalten. Zuerst hatte Medien am Mittwoch darüber berichtet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Hamburger Schüler sollen nach dem Willen der FDP-Fraktion die Leistung ihrer Lehrer bewerten können. Das fordern die Freidemokraten in einem Antrag, der in die nächste Bürgerschaftssitzung am 16. Mai eingebracht werden soll. Wie genau die Benotung funktionieren soll, ist noch offen. Der rot-grüne Senat solle ein „flächendeckendes Konzept zur Unterrichtsevaluation“ erstellen, verlangt die FDP. Es solle den Jungen und Mädchen ermöglichen, sachlich und konstruktiv zu beurteilen, wie gut ihre Lehrer den Unterricht gestalten. Zuerst hatte Medien am Mittwoch darüber berichtet.

Die Schulbehörde berate seit einigen Monaten mit Experten über konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsqualität - dazu zähle auch eine flächendeckende Einführung eines Schülerfeedbacks, sagte der Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht, zu dem FDP-Antrag. Die Behörde werde vor den Sommerferien ein Gesamtkonzept vorstellen. „Eine Reihe von Hamburger Schulen führt bereits seit Jahren erfolgreich Schülerfeedback durch und hat hier wertvolle Erfahrungen gesammelt“, berichtete er. „Wichtig ist, dass die gesamte Schulgemeinschaft inklusive der Lehrerschaft das Schülerfeedback mitträgt, damit so erfolgreich Unterricht verbessert werden kann.“

FDP-Fraktionschefin Anna von Treuenfels-Frowein betonte, die Debatte um Bewertungsportale im Internet, auf denen sich Schüler teilweise unangemessen über Lehrer geäußert hätten, dürfe nicht dazu führen, dass eine sinnvolle Beurteilung abgelehnt werde. „Wir sollten die Perspektive der Schüler einbeziehen und sie zur Verbesserung des Unterrichts nutzen“, sagte sie. In Hochschulen sei das schon üblich.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: