Hamburg:45 Prozent der Hamburger Schüler haben Migrationshintergrund

Hamburg (dpa/lno) - 45,1 Prozent der Hamburger Schüler haben nach Angaben des Senats einen Migrationshintergrund. An den Grundschulen liegt der Anteil mit 49,3 höher, an den Gymnasien mit 37,3 Prozent niedriger. Auch an den Stadtteilschulen lernen mit 48,0 Prozent überdurchschnittlich viele Kinder mit Migrationshintergrund, wie aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bürgerschaftsfraktion weiter hervorgeht. Darin listet der Senat alle allgemeinbildenden Schulen mit insgesamt 186 450 Schüler auf.

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Hamburg (dpa/lno) - 45,1 Prozent der Hamburger Schüler haben nach Angaben des Senats einen Migrationshintergrund. An den Grundschulen liegt der Anteil mit 49,3 höher, an den Gymnasien mit 37,3 Prozent niedriger. Auch an den Stadtteilschulen lernen mit 48,0 Prozent überdurchschnittlich viele Kinder mit Migrationshintergrund, wie aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bürgerschaftsfraktion weiter hervorgeht. Darin listet der Senat alle allgemeinbildenden Schulen mit insgesamt 186 450 Schüler auf.

Ein Migrationshintergrund besteht laut Mikrozensus-Definition, wenn das Kind selbst oder zumindest ein Elternteil nicht in Deutschland geboren wurde oder nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hat. Schulsenator Ties Rabe (SPD) sagte dem „Hamburger Abendblatt“ (Freitag): „Die allermeisten dieser Kinder sind voll integriert, sprechen gut Deutsch und verstehen sich selbst zu recht als Hamburger Kinder.“

In seiner Antwort verwies der Senat auch auf Untersuchungen des Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), wonach Hamburger Schüler der vierten Klasse mit Migrationshintergrund im Jahr 2016 in Mathematik, Deutsch, Lesen, Zuhören und Rechtschreibung schlechter abschnitten als Kinder ohne Migrationshintergrund. Eine Untersuchung für das Jahr 2015 in Jahrgang 9 hatte das gleiche Ergebnis gezeigt.

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