Frankfurt am Main:Stadt will Vergabe für Schulessen ändern

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach massiven Protesten an einer Gesamtschule will die Stadt Frankfurt das Vergabeverfahren für Schulessen ändern. In Zukunft soll das Votum der Schulen mehr berücksichtigt werden und die Bewerber müssen ein Testessen anbieten, kündigte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Freitag an. Eine Arbeitsgruppe soll bis Herbst die Kriterien für die Vergabe überarbeiten. Sie könnten ab dem Schuljahr 2019/20 greifen.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach massiven Protesten an einer Gesamtschule will die Stadt Frankfurt das Vergabeverfahren für Schulessen ändern. In Zukunft soll das Votum der Schulen mehr berücksichtigt werden und die Bewerber müssen ein Testessen anbieten, kündigte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Freitag an. Eine Arbeitsgruppe soll bis Herbst die Kriterien für die Vergabe überarbeiten. Sie könnten ab dem Schuljahr 2019/20 greifen.

Der Integrierten Gesamtschule (IGS) Nordend, die sich gegen den künftigen Caterer Sodexo wehrt, machte Weber wenig Hoffnung. Die Stadt sei gezwungen, sich an Recht und Ordnung zu halten. „Der Protest hat aber vieles in Bewegung gebracht und dazu geführt, dass es am Ende für alle besser wird“, sagte Weber.

Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat unterdessen die Klage eines Schüler der IGS Nordend abgewiesen, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Er hatte einen Eilantrag gegen das Vergabeverfahren zur Bewirtschaftung seiner Schulkantine gestellt. Die Stadt will nun abwarten, ob er gegen die Entscheidung Beschwerde beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel einlegt. Wird auch sie abgewiesen, müsse man den Vertrag mit Sodexo schließen, sagte Weber.

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