Erfurt:Unterrichtsausfall in Thüringen erneut gestiegen

Erfurt (dpa/th) - An Thüringer Schulen ist erneut mehr Unterricht ausgefallen. Der Anteil lag im Erhebungszeitraum im November bei 6,6 Prozent an allgemeinbildenden Schulen, wie das Thüringer Bildungsministerium am Freitag mitteilte. Im Vorjahresmonat lag er noch bei 5,5 Prozent. Allerdings wird seit diesem Jahr auch sogenannte Stillarbeit, bei der sich Schüler weitgehend selbstständig mit Aufgaben beschäftigen, als Ausfall gewertet. Würde man diese herausrechnen, läge der Anstieg bei 0,5 Prozentpunkten. Der Anteil der Stillarbeit lag den Angaben zufolge in diesem November bei 0,6 Prozent. Zeitraum der Erhebung war die letzte Novemberwoche.

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Erfurt (dpa/th) - An Thüringer Schulen ist erneut mehr Unterricht ausgefallen. Der Anteil lag im Erhebungszeitraum im November bei 6,6 Prozent an allgemeinbildenden Schulen, wie das Thüringer Bildungsministerium am Freitag mitteilte. Im Vorjahresmonat lag er noch bei 5,5 Prozent. Allerdings wird seit diesem Jahr auch sogenannte Stillarbeit, bei der sich Schüler weitgehend selbstständig mit Aufgaben beschäftigen, als Ausfall gewertet. Würde man diese herausrechnen, läge der Anstieg bei 0,5 Prozentpunkten. Der Anteil der Stillarbeit lag den Angaben zufolge in diesem November bei 0,6 Prozent. Zeitraum der Erhebung war die letzte Novemberwoche.

Neben dem akuten Lehrermangel in Thüringen gilt die relativ hohe Zahl langzeiterkrankter Lehrer im Freistaat als ein Grund für den Unterrichtsausfall. Sie ist den aktuellen Daten zufolge erneut gestiegen. Mit 883 Lehrern lag der Anteil für längere Zeit krank geschriebener Lehrer im November 2017 bei 5,1 Prozent. Im November diesen Jahres wurden dagegen 971 Lehrer mit längerfristiger Krankschreibung erfasst, was einem Anteil von 5,7 Prozent entspricht.

Der Lehrerberuf sei ein „unglaublich fordernder Beruf mit einer hohen persönlichen Verantwortung“, betonte Bildungsminister Helmut Holter (Linke). Ein Teil der Langzeiterkrankungen habe aber auch einen erfreulichen Hintergrund, denn auch Schwangerschaften werden in der Statistik als Langzeiterkrankungen erfasst - wenn die betroffenen Lehrerinnen aus medizinischen Gründen ein Beschäftigungsverbot erhalten.

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