Eckernförde:Grüne im Norden für späteren Unterrichtsbeginn

Eckernförde (dpa/lno) - Die Grünen in Schleswig-Holstein setzen sich für einen späteren Unterrichtsbeginn an den Schulen ein. Einen entsprechenden Beschluss fasste ein Landesparteitag am Samstag in Eckernförde mit großer Mehrheit. Die Grünen wollen demnach im Landtag und in der Landesregierung dafür werben, mit einem späteren und/oder flexibleren Unterrichtsbeginn etwas für ausgeschlafene Schüler zu tun. So könnte es zum Beispiel Staffelungen nach dem Alter geben, weil der Schlafrhythmus unterschiedlich sei, hieß es in der Debatte. Kleine Kinder seien oft Frühaufsteher, Jugendliche eher nicht, hieß es zur Begründung.

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Eckernförde (dpa/lno) - Die Grünen in Schleswig-Holstein setzen sich für einen späteren Unterrichtsbeginn an den Schulen ein. Einen entsprechenden Beschluss fasste ein Landesparteitag am Samstag in Eckernförde mit großer Mehrheit. Die Grünen wollen demnach im Landtag und in der Landesregierung dafür werben, mit einem späteren und/oder flexibleren Unterrichtsbeginn etwas für ausgeschlafene Schüler zu tun. So könnte es zum Beispiel Staffelungen nach dem Alter geben, weil der Schlafrhythmus unterschiedlich sei, hieß es in der Debatte. Kleine Kinder seien oft Frühaufsteher, Jugendliche eher nicht, hieß es zur Begründung.

Mit dem Antrag wird Bildungsministerin Karin Prien (CDU) gebeten, an einem Runden Tisch mit Schülern, Eltern, Lehrern, Kommunen und Verkehrsunternehmen Möglichkeiten zu erörtern, die zweite Schulstunde zur ersten zu machen. So solle der Schlafrhythmus der Schüler besser berücksichtigt werden. Prien hatte den „Kieler Nachrichten“ gesagt, sie sei bei dem Thema offen. Derzeit beginnt der Unterricht zwischen 7.30 Uhr und 8.00 Uhr.

Ein späterer Unterrichtsbeginn ist umstritten. Die Befürworter machen unter Bezug auf Schlafforscher geltend, besonders Jugendliche könnten sich früh am Morgen nicht gut konzentrieren. Zudem liege der Arbeitsbeginn der Eltern oft deutlich später. Kritiker sagen, die Müdigkeit von Schülern liege häufig nicht am frühen Unterrichtsbeginn, sondern am späten Einschlafen. Zudem sei eine Umstellung schwierig und aufwendig zu organisieren.

Das Wichtigste in der Debatte sei das Wohl der Kinder und Jugendlichen, sagte Landtagsfraktionschefin Eka von Kalben. Die Grünen wollten nur eine positive Debatte anstoßen und keinesfalls in die Schulautonomie eingreifen. Laut Schulgesetz entscheidet die jeweilige Schulkonferenz über den Unterrichtsbeginn.

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