Düsseldorf:Unterrichtsausfall messen kostet viel Geld und 183 Stellen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die geplante wöchentliche Erhebung des Unterrichtsausfalls in Nordrhein-Westfalen ist mit erheblichem Geld- und Stellenaufwand verbunden. Für die Vollerhebung sind schon 300 000 Euro zur Entwicklung einer geeigneten Software eingeplant. Zudem sind 183 Ausgleichsstellen vorgesehen, um die Lehrer zu entlasten, die ab dem kommenden Schuljahr den Unterrichtsausfall regelmäßig erheben. Das teilte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in einer am Montag in Düsseldorf veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage des fraktionslosen, ehemaligen AfD-Abgeordneten Alexander Langguth mit.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die geplante wöchentliche Erhebung des Unterrichtsausfalls in Nordrhein-Westfalen ist mit erheblichem Geld- und Stellenaufwand verbunden. Für die Vollerhebung sind schon 300 000 Euro zur Entwicklung einer geeigneten Software eingeplant. Zudem sind 183 Ausgleichsstellen vorgesehen, um die Lehrer zu entlasten, die ab dem kommenden Schuljahr den Unterrichtsausfall regelmäßig erheben. Das teilte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in einer am Montag in Düsseldorf veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage des fraktionslosen, ehemaligen AfD-Abgeordneten Alexander Langguth mit.

CDU und FDP hatten in ihrem Koalitionsvertrag „eine digitale und schulscharfe Erfassung des Unterrichtsausfalls“ angekündigt. In den Regierungsjahren von SPD und Grünen hatte es nur stichprobenartige Erhebungen in größeren Abständen gegeben. Demnach war der Unterrichtsausfall im Schuljahr 2014/15 mit nur 1,7 Prozent beziffert worden. Dies war von vielen bezweifelt worden.

Im laufenden Schuljahr werde der Unterrichtsausfall übergangsweise mit einem rollierenden Verfahren gemessen, das schon alle rund 4600 öffentlichen Schulen einschließe, berichtete Gebauer. Dafür sind insgesamt 175 000 Euro vorgesehen.

Demnach ist das gesamte Schuljahr in 19 Erhebungsintervalle eingeteilt worden, auf die jeweils rund 240 Schulen verteilt worden sind - ausgewogen nach Regionen und Schulformen, ansonsten aber nach dem Zufallsprinzip. Sie haben jeweils über zehn zurückliegende Unterrichtstage zu berichten. Ausgewertet werde erst, wenn alle Daten vorliegen, erklärte die Ministerin.

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